Langenfeld schüttet 44 150 Euro aus dem Gesellschaftsfonds aus

Empfänger sind in diesem Jahr 14 Vereine und Organisationen.

Langenfeld. Wohl dem, der in guten Zeiten etwas für Extras bei schwierigerer Finanzlage zur Seite gelegt hat. Unter dem sperrigen Begriff „Gesellschaftsfonds“ hatte Langenfeld kurz vor seiner Entschuldung 2008 eine Sonderrücklage von fünf Millionen Euro gebildet. Deren Erträge werden seither jährlich zweckgebunden an Vereine oder Organisationen ausgeschüttet. Exakt 44 510 Euro liegen nach Angaben der Ersten Beigeordneten Marion Prell „aufgrund der eingereichten Anträge“ für dieses Jahr im Geldtopf bereit.

Im Haupt- und Finanzausschuss bestimmten die Stadtpolitiker jetzt einstimmig 14 Empfänger, die sich daraus bedienen dürfen. Folgende Vereine und Organisationen erhalten für ihre Vorhaben Geld:

Dessen 55-jähriges Bestehen ist zwar kein rundes Jubiläum, aber — da durch 11 teilbar — ein närrisches. Für die geplanten Feierlichkeiten gibt es 5000 Euro.

Zu der mit 12 500 Euro veranschlagten Modernisierung des Gebäudes bekommt der Förderverein 5000 Euro. Stadtfeuerwehrverband Laut Marcus Jagieniak wissen viele Bürger nicht, wie sie mit einem Feuerlöscher umgehen müssen. Für entsprechende Informationsveranstaltungen soll daher ein spezielles Vorführ- und Übungsgerät angeschafft werden. 5000 Euro aus dem Fonds ermöglichen den Kauf.

Das für Angehörige von Demenzkranken zu deren Entlastung gedachte „Café Malta“ im Untergeschoss des Gebäudes an der Industriestraße 88 soll einen barrierefreien Zugang mit Rampe erhalten. Hierzu gibt es einen 5000-Euro-Zuschuss.

Nach Angaben des Ortsvereinsvorsitzenden Klaus Kaselofsky sollen für die in Awo-Gesundheitskursen überwiegend im Sitzen praktizierte Seniorengymnastik 30 neue Stühle angeschafft werden. Auch hierzu steuert der Gesellschaftsfonds 5000 Euro bei.

Diesen Betrag erhalten: der Heimatverein Postalia (neue Ornate für das Langenfelder Kinderprinzenpaar und die beiden Pagen) sowie der Richrather Seniorentreff St. Martin (Renovierung der Decke und Wände, neue Lampen und Gardinen).

Diese Summe fließt in diesem Jahr an die Lebenshilfe, die sich für Ausflüge mit behinderten Menschen ein Dreirad-Tandem mit Elektromotor zulegen möchte.

So viel geht an die Jugendfeuerwehr (multimediale Geräte für die theoretische Ausbildung), den Judoclub (Küchenzeile für den Clubraum) und den Sozialdienst SkF (neue Theke im Second-Hand-Laden „Pro Donna“).

Geringer fallen die Zuschüsse an den Elternverein Mamasano (850 Euro), den VfB Langenfeld (760 Euro) und die KG Prinzengarde (400 Euro) aus.