Langenfeld/Schützenfest: Majestäten inder Staatskarosse
Zahlreiche Langenfelder säumten am Sonntag beim Umzug die Straßen. Montag ist Königsschießen.
Langenfeld. Zwei ereignisreiche Festtage liegen hinter den Schützen der Immigrather Sebastianer, bevor es am heutigen Montag zum Königsschießen als Höhepunkt des Schützenfestes kommt. Schon das Abholen des Königspaares Klaus und Silvia Lachmuth zum Auftakt am Samstag weckte die Aufmerksamkeit vieler Anwohner in dem Ortsteil.
Denn während die Schützen in Bussen bis zur Metzmacherstraße als Ausgangspunkt des ersten kleineren Festzuges hinüber ins große Festzelt gefahren wurden, nahm das Königspaar in einem weißen Oldtimer Platz - mit dem Traditionspaar Sabine und Jürgen Rewald am Steuer.
Der Musik- und Tanzabend in dem eigens für die drei Festtage errichteten Zelt verlief in bester Stimmung, für die vor allem die Haus-Band der Sebastianer, "Mainfieber", sorgte. Die drei fränkischen Musiker lockten die Gäste schnell auf die Tanzfläche.
Eine besondere Showeinlage hatte der Freundeskreis der reisefreudigen Majestäten vorbereitet. In bester Musical-Manier bot er eine Reise um die Welt - angefangen bei der Fischerin vom Bodensee über Mallorca und Westerland bis in den Westen Amerikas.
Traditionell wurde der Festabend genutzt, um verdiente Mitglieder der Bruderschaft auszuzeichnen. Diesmal erhielten Klaus Koch und Manfred Tilger die Fürst-Salm-Reifferscheidt-Dyck-Medaille. Als Fahnenoffiziere prägten sie 35 Jahre des Bild bei Festzügen mit. Nun werden sie von jüngeren Mitgliedern abgelöst. Karl-Josef Contzen und Karl-Heinz Klostermann wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt, Wilfried Marner, Hans Peter Welfens und Bernd Muddemann sind seit 40 Jahren dabei.
Zum Frühschoppen am Sonntag waren zahlreiche Langenfelder Vereine der Einladung gefolgt, einen Vereinskönig auszuschießen. Acht Mannschaften aus Brauchtum, Karneval und Sport sowie aus der Pfarre St. Josef mit jeweils fünf Teilnehmern bewarben sich um den Titel. Nachdem in den beiden Jahren zuvor die Berghausener Kirmesjonge den Sieger gestellt hatten, gelang es jetzt Roman Stang vom RKV Richrath, mit dem 236. Schuss den Rest des Vogels von der Stange zu holen.
Am Nachmittag setzte sich der Festzug nach einem Platzkonzert von vier Tambourcorps und Musikgruppen in Bewegung. Alle Langenfelder Bruderschaften und Schützenvereine waren mit großen Abordnungen vertreten. Vor der Kirche St. Josef wurde die sehenswerte Parade von den Majestäten und Schützen-Oberen abgenommen. Danach ging es wieder hinüber ins Festzelt zum Konzert der Spielmannszüge und Tambourcorps.