Sebastianer suchen einen Schützenkönig

Kandidaten können sich bis zum 31. März beim Vorstand melden.

Foto: Prümen

Schiefbahn. So oder so, ob mit oder ohne König: Das Schiefbahner Schützenfest wird stattfinden, diesmal vom 16. bis 19. Juni. Am Sonntag trafen sich 262 der 880 Mitglieder der St.-Sebastianus-Bruderschaft zur Generalversammlung, bei der erneut auf Königssuche gegangen wurde. Dabei stellte Geschäftsführer Sascha Kaulen Überlegungen des Vorstandes vor, wie man die Kosten für die neuen Könige, die im Mittelwert bislang zwischen 15 000 und 25 000 Euro lagen (wobei die Bruderschaft dazu noch einen Zuschuss von 5000 Euro gibt), reduziert werden könnten. Durch weniger Termine, durch den Wegfall einer großen Königsburg mit eigenem kleinen Festzelt und separater Bewirtung seiner Gäste. Wer König werden möchte, soll sich jetzt bis spätestens 31. März beim Vorstand der St. Sebastianer melden. Man brauche dazu weder verheiratet noch katholisch zu sein.

Brudermeister Michael Klein, nahm einige besondere Auszeichnungen vor. So wurden die langjährigen Vorstandsmitglieder Manfred Esser, Franz Heyes, Franz Josef Einköther und Thomas Halbe geehrt. Der 74-jährige Manfred Esser hatte dabei die längste, weil 35-jährige Vorstandsarbeit hinter sich gebracht. Den Hohen Bruderschaftorden bekam Schießmeister Frank Rütten, das Silberne Verdienstkreuz Oberst Christian Kettel. Seit 50 Jahren gehören Wolfgang Breyers, Heinz Josef Bungter, Karl Heinz Edel und Klaus Dieter Zober den Sebastianern an. Wiedergewählt wurden Werner Braun (2. Brudermeister), Jürgen Baumanns (Schatzmeister), Thomas Titze (1. Schriftführer) und Jürgen Kreuels (2. Kassierer). Die neu gewählten Beisitzer sind Franz-Josef Esser, Norbert Kuntschke, Ralf Jansen und Paul Werner.

Noch sind Rücklagen da. Da die Ausgaben aber gestiegen sind, kündigte der Brudermeister für die kommenden Jahren schon einmal eine Beitragserhöhung an. Jürgen Baumanns kam noch auf die Aktion „Schützen helfen“ zu sprechen und bilanzierte, dass mit der Niederheider Bruderschaft im vergangenen Jahr rund 12 660 Euro an Bedürftige und karitative Gemeinschaften weitergeleitet werden konnten. schö