Langenfeld Förderverein Haus Graven Advent auf Haus Grave lockt die Besucher in Scharen an
Langenfeld · Nach zwei Jahren Pause erlebte der Advent auf Haus Graven einen starken Besucheransturm. Glühwein und Punsch flossen reichlich. Auf der Bühne stimmten zahlreiche örtlichen Musikgruppen die Besucher auf ein besinnliches Fest ein. Die Atmosphäre im Burghof ist einmalig.
Frostig kalt ist es, ein eisiger Wind fegt über das Land, das Wasser im Burggraben ist zu Eis erstarrt – genau das richtige Wetter für einen stimmungsvollen vierten Adventssonntag im Burghof von Haus Graven. Glühwein und alkoholfreier Winterpunsch fließen in Strömen. Wer lieber etwas Ausgefallenes wünschte, konnte sich einen heißen Punsch mit Gin genehmigen. Mit dampfendem Eintopf und heißen Würstchen sorgte das Burgcafé Haus Graven außerdem für viele warme Mägen. So ließ sich die Kälte gut aushalten.
Und das abwechslungsreiche Musikprogramm zauberte nicht nur eine heimelige Weihnachtsatmosphäre in die Wasserburg, sondern auch ein verträumtes Lächeln auf die Gesichter der vielen Besucher. „Leise rieselt der Schnee“ schallt es vielstimmig von der Bühne. Oder „Dann ist alles möglich, wenn du daran glaubst“ singen die jungen Mitglieder des Langenfelder Chors VoiceArt. Technische Probleme hatten den Auftritt von VoiceArt etwas verzögert und ein wenig Hektik bei den Organisatoren ausgelöst. Doch schnell war das Problem gelöst und weiter ging es im Programm.
Den Auftakt machte der Quartettverein Gladbach, gefolgt von der Youngster Band der Langenfelder Musikschule. „Die Youngsters sind schon seit dem ersten Mal dabei“, erzählt Gregor Wiel, Kassenwart des Fördervereins Wasserburg Haus Graven. Für die Schüler der Musikschule sei dieser Auftritt ein besonderer Höhepunkt.
Und sicher nicht nur für sie. Bereits zum 10. Mal organisierte der Förderverein diese vorweihnachtliche Adventsfeier im Burghof. „Wir haben ganz bewusst keinen Weihnachtsmarkt gemacht“, erklärt Lothar Marienhagen, Vorsitzender des Fördervereins Wasserburg Haus Graven. „Es soll ein Einstimmen auf Weihnachten sein.“
Ehrenamtliche Helfer kamen
beim Ausschank kaum hinterher
Nach zwei Jahren Corona-Pause freut sich der Förderverein über die vielen Besucher. „Wir haben einen so großen Publikumszuspruch, das sprengt unsere räumlichen Kapazitäten“, sagt Marienhagen. Ehrenamtliche Helfer des Fördervereins kamen am Glühwein- und Punsch-Stand kaum mit dem Ausschank nach. Die Einnahmen kann der Förderverein gut brauchen. „Diese Veranstaltung ist schon sehr aufwändig“, erzählt Gregor Wiel. Allein die Kosten für die Bühne seien enorm. „Durch den Glühweinverkauf holen wir das wieder rein.“ Denn der Advent auf Haus Graven ist über die Grenzen Langenfelds hinaus beliebt. „Die Leute kommen gern hierher“, weiß Wiel.
Schon allein wegen der einmaligen Atmosphäre im Burghof, der liebevoll weihnachtlich geschmückt ist. Auch der große Weihnachtsbaum, mit Lichtern und roten Päckchen dekoriert, ist ein Hingucker. Natürlich warteten vor allem die kleinen Besucher auf die Ankunft des Nikolauses, der für jedes Kind leckere Süßigkeiten dabei hatte. „Es ist eine wunderschöne Veranstaltung“, schwärmt Stefanie Barth. „Ich habe es die letzten beiden Jahre sehr vermisst. Es gehört einfach zu Weihnachten dazu, hierhin zu kommen und Freunde und Nachbarn zu treffen, einen Glühwein zusammen zu trinken und den ganzen Stress einmal hinter sich zu lassen.“
Viele stolze Eltern und Großeltern lauschten dem Langenfelder Kinder- und Jugendchor, bevor der Spielmannszug der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Richrath weihnachtlich aufspielte. Danach betrat die „S(w)inging Family“ die Bühne und mit Blasmusik der „Langenfelder Stadtmusikanten“ klang der Advent auf Haus Graven mit Posaunen und Trompeten aus.