Lichter glänzen im Budendorf

Beim Budenzauber in der City können sich Erwachsene auf dem Weihnachtsmarkt umschauen. Kinder und Jugendliche zieht es vor allem auf die überdachte Eislauffläche.

Monheim. Mit schnellen Handgriffen schnürt sich Lea ihre Schlittschuhe. Tagelang hat sich die Monheimerin darauf gefreut, mit ihren Freundinnen entspannt über das Eis zu gleiten. „Endlich ist es soweit“, sagt sie und wirft einen Blick auf das gefrorene Nass. Stimmungsvolles Licht und Musikuntermalung runden das winterliche Vergnügen auf Kufen erst richtig ab.

„Mir macht das einfach Spaß und die Preise sind fair“, meint die Schülerin, bevor sie gekonnt ihre Bahnen zieht. Die knapp 400 Quadratmeter große und überdachte Eislaufbahn am Marktplatz ist alle Jahre wieder ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche — während ihre Eltern auf dem benachbarten Weihnachtsmarkt verweilen.

„Das ist eine gute Kombination, die von den Besuchern angenommen wird“, meint City-Manager Jan Christoph Zimmermann. Der Budenzauber belebte in der ohnehin konsumfreudigen Vorweihnachtszeit sichtbar das Geschehen in der Innenstadt.

Das Auftaktwochenende war kalt und grau, aber immerhin trocken. „Der städtische Weihnachtsmarkt hat sich zu einem beliebten Ziel für Jung und Alt entwickelt. Deswegen haben wir das Angebot in diesem Jahr aufgestockt“, sagt Zimmermann. Gemeint sind damit vor allem Aktionen rund um das lauschige Budendorf nebst Schlittschuhbahn.

Mittwochs ist Kindertag mit ermäßigten Preisen. Donnerstags ist „Ladies Night“. Frauen bezahlen dann 20 Prozent weniger und es gibt Live-Musik von einem Eros-Ramazotti-Double. Die Freitagabende stehen musikalisch im Zeichen von Helene Fischer — ebenfalls mit singendem Double. Samstags schaut zwischen 16 und 17 Uhr auch der Weihnachtsmann vorbei. Das Angebot in den Holzhütten ist indes klassisch gehalten. Typische Weihnachtsmarkt-Leckereien sowie Punsch und Glühwein gibt es in den Buden. Das Zentrum bildet ein stimmungsvoll illuminiertes Kinderkarussell — gleich neben der Eislaufbahn. Dazu gibt es Thementafeln über die Stadtgeschichte.

Auf das erste Adventwochenende beschränkt ist indes der CDU-Weihnachtsmarkt entlang der Solinger Straße, der vor allem von lokalen Vereinen und Institutionen lebt. Zum ersten Mal dabei ist die Kinderherzhilfe, die mit einer Tombola Geld für die gute Sache sammelt. „Der Erlös landet zu 100 Prozent dort, wo er gebraucht wird“, betont Dagmar Stengel-Geier, die seit 1999 Mitglied der Kinderherzhilfe ist.

Der Verein organisiert Krabbel- und Sportgruppen für Kinder mit kardiologischen Erkrankungen. Außerdem finanziert er entsprechenden Kliniken teure Diagnose- und Behandlungsgeräte.

Auch die Karnevalsgesellschaft „Spieß-Ratzen“ nutzt eine der Hütten, um die Kasse aufzubessern. Bei den Jecken gibt es unter anderem Gebäck, Schmalzbrote und alkoholische Heißgetränke. „Mit dem Geld finanzieren wir unsere Veranstaltungen“, sagt Vorstandsmitglied Birgit Konstanty.