Schon am Wochenende Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ legt in Monheim an
Monheim · Bevor die „MS Wissenschaft“ nach Köln schippert, macht sie für ein paar Tage in Monheim halt. Erleben können Interessierte eine interaktive Ausstellung rund um das Thema Freiheit. Der Eintritt ist frei.
Das Wissenschaftsschiff „MS Experimenta“ hat Monheim gerade erst verlassen, da kündigt sich schon neuer Besuch auf dem Wasser an: Von diesem Samstag, 10. August, bis Mittwoch, 14. August, macht das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ halt am Monheimer Schiffsanleger an der Kapellenstraße. Am Samstag öffnet die Ausstellung ab 13 Uhr, an den Tagen danach kann das Schiff von 10 Uhr bis jeweils 18.30 Uhr besichtigt werden.
Die interaktive Ausstellung lädt Besucher ein, einige der vielen Facetten von Freiheit unter die Lupe zu nehmen. Immerhin ist Freiheit das zentrale Thema im Wissenschaftsjahr 2024. Anlass des Schwerpunkts ist der 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Wie frei sind unsere Entscheidungen? Wie weit reicht die Kunstfreiheit? Was können wir aus der Geschichte über Freiheit lernen? Und was bedeutet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für unsere Freiheit? Diesen und weiteren Fragen soll die Ausstellung auf der „MS Wissenschaft“ auf den Grund gehen, teilen die Verantwortlichen mit.
30 interaktive Exponate
werden ausgestellt
Erfasst werden soll das Oberthema über 30 interaktive Exponate, die Besucher dazu einladen, sich mit verschiedenen Facetten von Freiheit auseinanderzusetzen: So können Interessierte selbst zu Hirnforschenden werden und herausfinden, wie frei ihre Entscheidungen wirklich sind. Oder sie können bei einem Pinball-Spiel erfahren, wie genetische und gesellschaftliche Faktoren bestimmte Lebensbereiche beeinflussen.
Wer sich für aktuelle Fragen rund um Meinungsfreiheit in den sozialen Medien interessiert, kann testen, wie sich neue EU-Regeln zur Eindämmung von Hass im Netz auswirken. Ein Fahrsimulator ermöglicht es, die verschiedenen Stufen autonomen Fahrens auszuprobieren. Und bei einem Quiz zur Geschichte des Freiheitsbegriffes vom Mittelalter bis in die Gegenwart können Ausstellungsgäste ihr Wissen testen.
Die Exponate stammen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Sie verdeutlichen, wie vielfältig die Forschung rund um das Thema Freiheit ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben, schreiben die Verantwortlichen.
Ein Highlight: Am Dienstag, 13. August, wird von 10 bis 12 Uhr die Historikerin Heidi Hein-Kircher von der Uni Marburg an Bord kommen. Sie ist mit ihren Institutionen an zwei der Exponate beteiligt, die sich um die Freiheitsbewegung in Osteuropa sowie um die Bedeutung von Landkarten in der Kolonialgeschichte drehen. Auf dem Schiff berichtet Hein-Kircher von ihrer Forschung und steht für Fragen rund um die beiden Exponate zur Verfügung.
Die „MS Wissenschaft“ tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland und Österreich. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und von Projekten, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert. Auch Hochschulen und weitere Partner sind beteiligt.
Für Gruppen ab zehn Personen ist eine Anmeldung auf ms-wissenschaft.de/tour erforderlich. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar. Die Ausstellung ist geeignet für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Kostenlose Führungen finden täglich um 11 und um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.