Monheim Anwohner und Eltern planen Spielplatz

Monheim. · Beim Workshop sammelt die Stadt Ideen zur Gestaltung des Platzes an der Baumberger Straße.

 Achim Wieghardt (mit Klemmbrett) lässt die Workshop-Teilnehmer mitbestimmen.

Achim Wieghardt (mit Klemmbrett) lässt die Workshop-Teilnehmer mitbestimmen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Eine neue Schaukel muss her, da sind sich alle einig. Wo jetzt noch eine marode Rutsche ist, könnte ein Klettergerüst stehen. Außerdem fehlt eine Grenze zwischen Spielplatz und Fußweg, damit der Durchgangsverkehr ein Ende hat. An Ideen mangelt es den Eltern und Nachbarn an der Baumberger Straße, Im Rennenkamp, jedenfalls nicht: 17 Interessenten sind dem Aufruf der Stadt Monheim gefolgt und bereit, „ihren“ Spielplatz mitzugestalten.

Insgesamt gibt es 69 Spielflächen in Monheim, die umgebaut werden. Jährlich werden dafür zwischen zwei und vier Plätze besucht und mit Anwohnern geplant. Die Entscheidungsfreiheit liegt bei den Bürgern. „Sie sagen uns exakt, was weg muss und was bleiben darf“, so Achim Wieghardt, Abteilungsleiter für Kinder- und Jugendförderung der Stadt.

Die Stadt Monheim sieht die Bürger als „Experten vor Ort“

Von Bodenbelag bis Mülleimergröße wird jedes Detail besprochen. Für Wieghardt ist dabei die Absprache zwischen Bürgern und Stadt entscheidend: „Die Leute sind die Experten vor Ort und wissen genau, was gut läuft und was nicht.“ So wie Heinz Schwidden. Er hat keine Kinder, ist aber trotzdem gekommen. Er wohnt in der Nähe und freut sich, wenn die Kinder einen sicheren Rückzugsort haben. „So wie er heute aussieht, ist er aber nicht schön“, sagt er, und erhält für seinen Vorschlag, eine großen Korbschaukel aufzustellen, Zustimmung.

Auch Barbara Stark ist dabei. Sie ist gerne mit ihren Nichten auf dem Spielplatz: „Am liebsten, wenn viel los ist.“ Für sie ist ein generationenübergreifendes Miteinander wichtig. In einem neuen Spielplatz sieht sie die Möglichkeit, verschiedene Altersgruppen anhand von unterschiedlichen Spielmöglichkeiten zusammen zu bringen. Ihr Vorschlag zum Bau einer Tischtennisplatte wird von Wieghardt allerdings kritisch betrachtet. Erfahrungsgemäß könnten so schnell Treffpunkte für Jugendliche entstehen, wo dann leere Flaschen und zerbrochenes Glas hinterlassen werden. Dadurch würde ein erhöhtes Sicherheitsrisiko entstehen.

Inwieweit die Vorschläge umgesetzt werden können, entscheidet am 28. August die Spielplatzkomission der Stadt Monheim.