"Wir sind immer wieder so nett gebeten worden, dass wir gar nicht anders können", sagt Gitarrist Christian Rulfs mit einem Lachen. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Yeti Girls die Werbetrommel fürs Sojus rühren wollen. "Die organisatorischen Bedingungen sind jetzt gut. Aber der Zulauf fehlt. Das muss sich ändern. Das ist doch eine richtig gute Einrichtung", so der Gitarrist.

Die Yeti Girls wollen nicht nur Hunderte ins Sojus locken. Sie werden auch auf einen Teil der Gage - Eintritt acht Euro - verzichten. Und es könnte für die Besucher in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Erlebnis werden.

"Ich habe das Gefühl, dass es das letzte Konzert wird. Schon deshalb ist es natürlich was ganz Besonderes", freut sich Wahlberliner Christian Rulfs. Gespielt werden deutsche und englische Sachen. Mit dabei ist auch "Yeah, Yeah, Yeah", die Coverversion der Yeti Girls, die aktuell auf dem Tribute-Album für die Fantastischen Vier zu hören ist.

Doch tatsächlich haben sich die Yeti Girls bundesweit extrem rar gemacht in den vergangenen Jahren. Viele trauten ihnen den großen Sprung zu. Vier Platten wurden herausgebracht. Dann kam 2001 trotzdem die Abschiedstour - auch wenn die Band das nur intern beschloss. Eine offizielle Auflösung gab es nie. "Wir haben die Verstärker abgeschaltet, aber sie nicht verkauft", so das Motto.

Wie genau das Programm am 19. Dezember aussehen wird, ist noch nicht klar. Aber klar ist: Es wird eine große Fete. Denn keines der Bandmitglieder wohnt mehr in Monheim. Entsprechend dürfte es viel Wiedersehensfreude an dem Samstag geben. Und wenn alles glatt geht, wird das Konzert auch verewigt. "Eine Produktionsfirma überlegt derzeit, ob sie eine DVD aufzeichnet", erzählt Christian Rulfs.

Eventuell gibt es auch ein Wiedersehen mit den Porcupines - ebenfalls Monheimer. Die Band hat sich zwar aufgelöst, wird jetzt aber trotzdem heiß gehandelt. Sicher ist deren Comeback jedoch noch nicht.

Wann genau der Vorverkauf für Tickets beginnt, ist noch unklar. Erst muss das genaue Programm stehen.