Konzertreihe Langenfeld und Monheim feiern das Beethoven-Jahr

Monheim/Langenfeld. · Zahlreiche Instrumental- und Chorkonzerte widmen sich den verschiedenen Lebensstationen des Komponisten.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Musik- und Kulturwelt feiert in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Musikgenies Ludwig van Beethoven – auch in Monheim und Langenfeld. „Beethoven ist immer noch up to date“, sagt Monheims Kulturwerke-Chef Martin Witkowski, der Beethoven „zum Schnuppern“ schon im aktuellen Programm verankert hatte. Vor allem die Biographie des Komponisten findet er interessant. Am 26. April wird deshalb Caspar Frantz in der Aula am Berliner Ring ein Konzert geben. Er wird Sonaten spielen, die das Leben des Komponisten als Mensch und Musiker spiegeln.

Schon jetzt feiert die evangelische Gemeinde den Geburtstag des Komponisten im Dezember mit Klavierkonzerten an drei Sonntagen in der Altstadtkirche an der Grabenstraße. Start ist am 19. Januar, 18 Uhr. Fatjona Maliqi spielt Beethovens Diabelli-Variationen op. 120 sowie die Variationen von Robert Schumann WoO 31. Nächster Termin ist am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr. Im Rahmen des „Gottesdienstes in besonderer Form“ spielt Matthias Standfest Beethovens „Bagatellen“ op. 33 sowie die Sonate F-Dur op. 10/2. Am Sonntag, 2. Februar, 18 Uhr, steht ein Klavierabend mit Studierenden der Klasse Heribert Koch auf dem Programm. Armen-Levon Manaseryan (Armenien) bringt die 32 Variationen c-Moll zu Gehör, Barbara Costa (Portugal) die Sonate As-Dur op. 110 und Iva Zurbo (Albanien) die Sonate c-Moll op. 111. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Drei Chöre und vier Solisten singen die „Ode an die Freude“

In Langenfeld widmet sich Roman Salyutov am Samstag, 25. April, 20 Uhr, in der Stadthalle dem Komponisten. „250 Jahre und kein bisschen leiser“ lautet der Titel. Zum ersten Mal in der Stadt wird die neunte Symphonie d-Moll Op. 125 im großen Saal der Stadthalle aufgeführt. Es wird eine ungewöhnliche Zusammenkunft mehrerer Musikschaffender, verspricht der Veranstalter. Das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach übernimmt den führenden Instrumentalpart; für die im letzten Satz strahlende „Ode an die Freude“ kommen drei Chöre aus Köln, Düsseldorf und Bergisch Gladbach sowie vier Solisten – Silke Weisheit aus Bergisch Gladbach, Johann Penner aus Detmold, Marina Russmann aus Wiesbaden und Andrejs Krutojs aus Zürich – hinzu. Geleitet wird die Aufführung von Salyutov, der Langenfeldern als Pianist und Dirigent bekannt ist.

Zum 250. Geburtstag von Beethoven (1770–1827) lädt die Volkshochschule Langenfeld zu einem Besuch der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn ein. Die dortige Ausstellung zeichnet die verschiedenen Lebensstationen Beethovens nach und verbindet sie dabei mit seinem musikalischen Werk. In Bonn werden einzigartige Originalexponate präsentiert und die Persönlichkeit des Komponisten vorgestellt. Treffpunkt am 20. März ist um 11 Uhr an der Kasse der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn an der Helmut-Kohl-Allee 4, Bonn. Die Anfahrt ist von den Besuchern individuell zu organisieren.

Die Musikschule Langenfeld plant eine Matinee. „Prinzipielle steht bei den Klavierschülern Beethoven auf dem Stundenplan“, sagt Musikschulleiterin Sonja Steinsiek.