Monheim: Gesundheit wird Schwerpunkt

Die ärztliche Versorgung und Bewegungsangebote sollen kritisch hinterfragt werden. Auf der Sitzung des Seniorenbeirates am Mittwoch wird die Auswertung einer Fragebogenaktion präsentiert.

Monheim. Die gute Nachricht zuerst: fast ein Drittel der befragten des Projektes "Alter schafft Neues" will mehr erfahren über die Arbeit des Seniorenbeirates. Nun könnte man sagen, dass ein so genannter Rücklauf von 150 der ausgegeben 1.000 Exemplare ja nicht besonders toll ist.

Tatsächlich aber gilt eine Quote von 15 Prozent Antworten "schon als sehr gut", wie Hans-Peter Anstatt, der im Rathaus das Projekt betreut, denn auch betont. Er wird am Mittwochabend die Auswertung der Fragebogenaktion im Seniorenbeirat präsentieren. Entsprechend zurückhaltend ist er im Vorfeld. Das Gremium solle es nicht aus der Zeitung erfahren.

Dabei dürfte es Ursula Klomp, Vorsitzende des Beirates, bereits im Vorfeld besonders freuen, dass besagtes knappes Drittel der Senioren mehr über die Arbeit erfahren beziehungsweise sich sogar einbringen will. Denn die 62-Jährige war bisher schon ein wenig enttäuscht von der ausbleibenden Resonanz aus der älteren Bevölkerung. Nun gibt es ein positives Gegenbeispiel.

Weiterer Pluspunkt: Bei der Neuwahl des Beirates am 30. August lag die Beteiligung der Wahlberechtigten ab 55 Jahren mit fast 60 Prozent deutlich höher als die Beteiligung an der Wahl zum Stadtrat (knapp 55 Prozent).

Klar ist bereits, dass der neue Seniorenbeirat, der im Oktober seine konstituierende Sitzung haben wird, im nächsten Jahr die Gesundheit zu einem Hauptthema machen will. Entsprechend wurden im Fragebogen bereits kulturelle Angebote, Möglichkeiten für Bewegung und Sport sowie die Bewertung der ärztlichen Versorgung in Monheim abgeklopft. Man darf gespannt sein auf die Auswertung.

Übrigens: Die Sitzung des Seniorenbeirats am Mittwoch um 18 Uhr im Ratssaal ist öffentlich. Wer ohnehin Lust hat, sich zu engagieren, der sollte doch einmal vorbeischauen. Bei der Gelegenheit kann auch gleich Kontakt geknüpft werden zum neuen Beirat.

Altes und neues Gremium wollen nämlich schon mal miteinander ins Gespräch kommen. Die Anzahl der zu merkenden Gesichter hält sich dabei in Grenzen. Denn von den neun gewählten Beiratsmitgliedern sind fünf bereits im noch amtierenden Gremium.