Zwischen moderner Architektur und intelligenter Parktechnik ist im Kulturwerke-Parkhaus K714 an der Daimlerstraße ein lebendiges neues Zentrum entstanden: das neu gestaltete Atrium. Seit Ende April erstrahlt der fast 900 Quadratmeter große Innenhof als grüne Oase und ist bereits beim Ein- und Ausfahren aus dem Parkhaus ein echter Hingucker.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Monheim setzte bei der Gestaltung konsequent auf Nachhaltigkeit und Naturbezug. Die Anforderungen waren klar: Das Atrium sollte sich nicht nur harmonisch an die Architektur des Parkhauses anfügen, sondern auch ein Zeichen für mehr Natur im Gewerbegebiet setzen. Die Auswahl der Pflanzen folgte einem klaren Konzept: heimische Arten, hohe Klimaverträglichkeit, geringer Pflegeaufwand und das Schaffen neuer Lebensräume für Insekten. Die Planung wurde von den Landschaftsarchitekten Altzweig aus Köln übernommen.
Zentraler Bestandteil des neuen Atriums sind neun sorgfältig ausgewählte Bäume: Vier Exemplare der Zitter-Pappel (Populus tremula) und fünf der Sorte Tapiau, einer speziell gezüchteten Espe. Diese Bäume sind als sogenannte Pioniergehölze bekannt – sie lieben halbschattige bis lichte Standorte und eignen sich somit ideal für urbane Räume, die sich noch in Veränderung befinden. Gepflanzt wurden sie in eigens vorbereiteten Baumgruben mit verbesserter Bodenstruktur, um optimales Wachstum zu garantieren.
Zusätzlich wurde im Zentrum des Atriums ein Farn-Senkgarten angelegt – ein natürliches Kleinod, das naturnahe Waldlandschaften nachempfindet. Eingefasst von Holzstapeln und bis zur Mitte hin dunkel gestaltet, bietet der Senkgarten Lebensrum für Farne und Gräser. Hier entsteht nicht nur ein abwechslungsreiches Bild im Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch ein Rückzugsort für kleinere Tiere und Insekten.
„Wir wollten einen echten Eyecatcher schaffen“, berichtet eine Sprecherin der Stadtentwicklungsgesellschaft Monheim. Der Wunsch ist aufgegangen: Das begrünte Atrium prägt nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern setzt auch ein Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Um die Anlage dauerhaft zu schützen, wird der Bereich videoüberwacht – in der Hoffnung, Vandalismus zu verhindern.
Damit passt auch das Atrium jetzt ideal zum Gesamtkonzept des K714: Das Premium-Parkhaus auf dem Gelände der ehemaligen Shell-Raffinerie zählt zu den modernsten Parkhäusern Europas. 2050 Stellplätze verteilen sich auf sieben lichtdurchflutete Ebenen. Intelligente Gebäudetechnik, Solaranlagen auf dem Dach, zahlreiche Ladepunkte für E-Fahrzeuge sowie eine extrabreite Durchfahrtsbreite von sechs Metern sorgen für höchsten Komfort. Eine exklusive Etage bietet Sammlern von Old- und Youngtimern zudem maximale Privatsphäre auf rund 20 Metern Höhe.
Hauptnutzer des Parkhauses sind derzeit die Monheimer Kulturwerke, aber auch die im Rheinpark ansässigen Firmen und Privatleute. Ende 2025 soll außerdem die Kulturraffinerie K714 als Mehrzweckhalle in Betrieb genommen werden. Besucher von Konzerten oder Kongressen sollen dann ebenfalls das Parkhaus nutzen. Aber auch für Touristen ist das Parkhaus eine gute Anlaufstelle: In unmittelbarer Nähe findet sich die Rheinpromenade sowie die Historische Altstadt.