In Monheim Kino-Gruppe im Sojus 7 lädt zu erster Filmpremiere

Monheim · Das Selbstportrait der Monheimerin Leocadie Uyisenga mit dem Titel „Zwischen Sein und Nichtsein“ wird am Donnerstag gezeigt. Worum es in dem Dokumentarfilm geht.

Von nun an organisiert die ehrenamtliche Kino-Gruppe jeden dritten Donnerstag im Monat einen Filmabend im Sojus 7.

Foto: dpa/Fabian Sommer

. (grz) Das Kino-Team im Sojus 7 freut sich auf die Präsentation seiner ersten Filmpremiere. Am Donnerstag, 28. November, wird der Dokumentarfilm „Zwischen Sein und Nichtsein“ das erste Mal über die Leinwand flackern. In dem Selbstportrait erzählt die Monheimerin Leocadie Uyisenga einen Teil ihrer Lebensgeschichte. Als Regisseurin steht sie im Anschluss an den Film auch für Gespräche zur Verfügung, teilen die Verantwortlichen mit.

Uyisenga hat „Zwischen Sein und Nichtsein” konzipiert, gedreht und produziert. Mit sehr persönlichen Texten, einfachen, unmittelbaren Bildern und einem kleinen Budget erzählt sie ihre Geschichte und bietet Einblicke in eine Lebenswirklichkeit, die in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt. Der Dokumentarfilm ist ein persönliches Werk, in dem die Protagonistin aus der Innenperspektive erzählt und nicht sachlich und distanziert beschreibt.

Als Uyisenga in Monheim ankommt, ist die aus Ruanda stammende Frau schon einige Jahre in Europa unterwegs, hat in Spanien und Frankreich gelebt und verfolgt noch immer ihren Traum, als Filmschaffende in Deutschland Fuß zu fassen. Trotz aller Widerstände bleibt sie diesem Ziel treu und lässt sich weder von Vorurteilen noch von bürokratischen Hindernissen von ihrem Weg abbringen. „Wie weit dieser Weg war, hängt von der Größe der Steine ab, die mir auf dem Weg begegnet sind“, sagte Uyisenga in einem Interview mit der Kölner Fotografin Christiane Rath.

Auch das Sojus 7 ist Teil des Weges von Uyisenga. Dort hat sie Projekte wie die Radiosendung „Poesie der Welt“ bei Radio Rakete realisiert. In dieser Sendung lädt sie zusammen mit Achim Tang regelmäßig internationale Gäste ein und spricht mit ihnen über Lyrik und Themen wie Migration und Rassismus, Pazifismus, die Zeit, Poesie in Georgien oder die Macht der Worte.

Der Einlass beginnt um 19 Uhr, um 19.30 Uhr startet der Kinofilm. Karten kosten an der Abendkasse sechs Euro oder können im Vorverkauf für vier Euro über die Website sojus.de erworben werden.

Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass die Kino-Gruppe von nun an jeden dritten Donnerstag im Monat einen Filmabend organisiert. An zusätzlichen Terminen wird das Programm durch Dokumentarfilme ergänzt. Informationen zu Terminen finden Interessierte auf der Website sojus.de/kino.

(grz)