Monheim: Krankenhaus will die Chirurgie streichen
Monheim. "Die veränderten Strukturen im Gesundheitswesen erfordern neue Konzepte", heißt es unter anderem in einer Mitteilung des K+-Krankenhausverbundes, zu dem Monheim gehört.
Im konkreten Fall heißt das zunächst einmal, dass die Chirurgie wahrscheinlich schon 2010 geschlossen wird. In dem Bereich arbeiten knapp 40 der 150 Mitarbeiter. Kündigungen sollen laut Geschäftsführung verhindert werden.
Das könnte schon deshalb gelingen, weil parallel zur Schließung der Chirurgie eine neue Abteilung eingerichtet werden soll: Geriatrie. Es ist ein Zentrum für Altersmedizin. Das klingt plausibel, weil gegenüber dem Krankenhaus Mitte nächsten Jahres das Altenheim St.Marien mit 95Einzelappartements eröffnet wird.
Außerdem wird versucht, die frei werden OP-Räume wieder mit Leben zu füllen, in dem eine chirurgische Praxis dort einzieht. Die Intensivstation und die Zentrale Notaufnahme bleiben laut Geschäftsführung erhalten.
Unklar ist derzeit, ob es ab 2010 wieder Weihnachtsgeld gibt. Das war 2008 mit Verweis auf schwierige wirtschaftliche Zeiten gestrichen worden. Damals hieß es aber, dass die Talsohle in zwei Jahren durchschritten sei.