Langenfeld/Monheim: Alles bereit für den Weihnachtsbaumverkauf Gute Nachricht: Weihnachtsbäume werden diesmal nicht teurer
Langenfeld/Monheim · Hiesige Verkäufer wollen für eine Nordmanntanne nur ganz geringfügig mehr Geld haben. Die meisten verzichten sogar ganz darauf, den gestiegenen Einkaufspreis an die Kunden weiterzugeben.
. Gute Nachrichten in teuren Zeiten: Die Tannenbäume in Langenfeld und Monheim werden gar nicht oder nur ganz gering mehr als im vergangenen Jahr kosten. „Auch wenn wir im Einkauf etwas mehr bezahlen müssen wegen der höheren Transportkosten, werden wir unsere Preise wohl halten“, verspricht Andreas Buchheim. Ab 3. Dezember, 9 Uhr, startet der Verkauf an der Opladener Straße 174. Die Nordmann-Tannen kommen taufrisch geschlagen aus dem Sauerland.
Landwirt Robert Bossmann legt sogar noch ein Schüppchen drauf: Er setzt nicht nur die Preise für seine Weihnachtsbäume nicht rauf, sondern verschenkt obendrein an jeden Kunden noch einen Gutschein für 500 Gramm Erdbeeren, der im Sommer ab Juni eingelöst werden kann. Bossmann bietet außerdem einen Bring-Service für sechs Euro nach Langenfeld und Monheim an. In die anderen Nachbarstädte liefert er für neun Euro.
Beim Kauf gibt es einen Gutschein für 500 Gramm Erdbeeren
Man sollte sich vielleicht aber den Einkauf in netter Atmosphäre vor Ort an der Heinrich-Hertz-Straße nicht entgehen lassen, wo es außerdem noch Glühwein-Gelee und französischen Champagner sowie Erdbeer-Marmelade zu kaufen gibt. Die größten und prächtigsten Bäume bei Bossmann werden 80 bis 100 Euro kosten. Bei einem kleineren Exemplar kommt man günstiger weg.
Buchheim spricht von 21 bis 28 Euro für einen normal großen Premium- oder Standardbaum. Nach oben und unten gibt es Preisvarianten. Wer ein paar Lücken mit Weihnachtsschmuck zu kaschieren versteht, kommt unter Umständen günstiger weg. Und wer seinen Christbaum eh in der Ecke stehen hat und auf Zweige im hinteren Bereich ganz verzichten kann, kann wahrscheinlich noch mehr Geld sparen. Die Brüder verkaufen ab 3. Dezember ihre frische Ware auf dem elterlichen Bauernhof in Reusrath.
Ute und Stefan Sühs haben schon begonnen, die ersten Tannen für ihre Kunden zu schlagen und in Netzte zu verpacken. Die Exemplare wachsen auf dem 8,5-Hektar-Gelände Am Solperts Garten in Berghausen. Die Lieferungen an Wiederverkäufer und andere Geschäftsleute laufen schon. Ute Sühs hat bereits ihre obligatorischen vier Wochen Urlaub als Beamtin genommen, um ihrem Mann beim Weihnachtsbaumverkauf zur Seite zu stehen. Ein harter Job. „Da spart man sich die Mucki-Bude“, sagt sie.
Privatleute haben noch nicht nachgefragt. Also kann sie nicht sagen, ob in diesem Jahr auch „am Baum“ gespart wird. Doch sie hofft ab diese Woche auf den gleichen Absatz wie im vorigen Jahr. „Ganz minimal müssen wir die Preise anheben“, sagt sie. Ihre Bäume sind beliebt wegen ihrer Frische und Schönheit. „Die Kunden kommen aus Wuppertal und von der anderen Rheinseite extra angefahren“, erzählt sie nicht ohne Stolz. Rund 24 Euro wird der Meter perfekte Tanne kosten. Die zweite Wahl bekommt man für die Hälfte.
In Monheim macht der Karnevalsverein die Christboomschmücker aus dem Tannenbaumverkauf in diesem Jahr wieder ein buntes Spektakel auf dem Schützenplatz Am Werth. „Die Preise bleiben auf dem alten Niveau“, verspricht auch Christian Halbey. Vom 10. bis 23. Dezember ist von neun bis 18 Uhr jeden Tag Verkauf. Das ist relativ spät im Vergleich zu den anderen Anbietern. „Es handelt sich um die letzte Fäll-Kampagne“, sagt Halbey, der die Bäume ebenfalls aus dem Sauerland bezieht. Verkauft wird nur erste Wahl. „Und die kostet unter 30 Euro“, sagt er. „Ein großer Teil des Erlöses geht eh an soziale Einrichtungen wie das Martinskomitee. Ein Teil fließt auch in unseren Karnevalswagen“, berichtet er. Samstags und sonntags wird der Verkauf an die Stammkundschaft zum unterhaltsamen Spektakel mit Glühwein und Rostbratwurst. Und damit die Eltern kleiner Kinder sich bei der Auswahl des Christbaumes voll konzentrieren können, gibt es einen Trecker mit Schlitten, auf dem die Kleinsten mit großem Halodri auch ohne Schnee übers Gelände gezogen werden.