Monheim Mona Mare wird für 29 Millionen umgebaut

Monheim. · Mit Peto-Mehrheit hat der Rat jetzt die 29 Millionen Euro teuren Modernisierungspläne für das Mona Mare beschlossen. Vorgestellt worden sind sie zuvor in der Gesellschafterversammlung der Allwetterbad GmbH.

Schulen können das Außenbecken auch während der Bauzeit ganzjährig nutzen.

Foto: RP/Heike Schoog

Die alten Becken bleiben drin. Und auch die Sauna. Das Mona Mare soll im Bestand saniert und modernisiert werden. Baubeginn soll Anfang 2022 sein. 29 Millionen Euro lässt die Stadt sich das kosten. „Das Konzept ist modern und zukunftsgerichtet“, begründet Lucas Risse die Zustimmung der Bürgermeisterpartei Peto im Rat. Allein die notwendige technische Instandsetzung sowie die Umsetzung der geänderten Energiestandards kosten 20 Millionen Euro. Und damit die Besucher auch sehen, dass etwas passiert ist, würden auch die Angebote optimiert. Dieser Teil des Konzepts sei mit neun Millionen veranschlagt.

Neue Angebote sollen mehr Besucher ins Bad locken

Außerdem würden die neuen Angebote mehr Besucher locken – wie etwa das 30 Meter lange Wellenbecken. Für Kinder und Jugendliche soll es ebenfalls spannende Angebote geben wie etwa eine zweite Großrutsche, zwei zusätzliche Kinderrutschen, Kletterpark und Spraybereich. Darüber hinaus werde es ein 20 Meter langes Außenbecken geben. Da nach dem Konzept nur eine statt zwei Bauphasen geplant sind, könne die Sanierung schneller abgeschlossen werden, voraussichtlich Ende 2023/Anfang 2024.

Trotz aller Anstrengungen, das Familienbad für Monheim und Umgebung attraktiver zu gestalten, gibt es auch im Rat von der Opposition keine Zustimmung. „Das ist keine fachgerechte Sanierung“, sagt Manfred Poell (Grüne). „Das schießt über das Ziel hinaus.“ Er erklärt, dass Trainingszeiten für Vereine ohnehin knapp seien. Darüber hinaus würde er sich eine Photovoltaik-Anlage und Solarthermie wünschen – ähnlich wie bei der Umgestaltung der Bibliothek. Außerdem will Poell wissen, ob die Preise steigen.

Letzteres will Bürgermeister Daniel Zimmermann nicht ausschließen. „Die Preise werden vom Rat festgesetzt“, sagt er. Er könne nicht garantieren, dass die Preise in fünf Jahren noch so seien wie heute. Eine Marktanpassung werde nötig sein, die aber für Familien weiterhin erschwinglich bleiben soll. „Wir bauen kein Spaßbad.“ Wie vor knapp drei Jahren haben SPD und FDP den teuren Umbau abgelehnt.