Monheim: Wenn der Garten zum Konzertsaal wird
Das erste Gartenkonzert des Vereins Marke Monheim wurde mit Kammermusik zum vollen Erfolg.
Monheim. "Die Idee, ein hochrangiges Konzert in einem Garten stattfinden zu lassen, ist großartig", schwärmten Maria und Karl Wosting nach dem ersten Monheimer Gartenkonzert.
Möglich gemacht wurde es von Emil Drösser, allseits bekannt für Monheims Brauchtumspflege und zudem im Vorstand des Vereins Marke Monheim. Am Sonntagnachmittag verwandelte sich sein liebevoll angelegter Garten an der Alten Schulstraße für das "1. Monheimer Gartenkonzert" in einen Konzertsaal.
"Ziel unseres Konzertes ist es, die Kammermusik den Monheimern wieder näher zu bringen", erklärte Drösser seine Gartenpremiere. "Woanders gehören Konzerte dieser Art bereits zur guten Gepflogenheit."
Das Konzertprogramm entwickelte Drösser gemeinsam mit dem Monheimer Konzertpianisten Oliver Drechsel. Drechsel konnte nicht nur ein Kammer-Ensemble gewinnen, sondern auch zwei junge Künstler der Kölner Musikhochschule, nämlich die Mezzosopranistin Marie Seidler und den Tenor Philipp Hoferichter. Sowohl das Kammer-Ensemble als auch die beiden Sänger wurden von Drechsel am Klavier begleitet und brachten Lieder und Arien unter anderem von Brahms, Verdi und Schubert zu Gehör.
Beifall war ihnen sicher wie auch Drösser, der das Märchen "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjevs in echt "Monnemer Platt" vortrug und damit bestens bei den fast 150 Gästen ankam. Wenn auch etwas Regen im zweiten Teil des Konzerts einsetzte, war die Stimmung ungebrochen gut. "Mer sinn nitt us Zucker und lassen uns die schönen Tön nitt entjonn", meinte ein echt Monnemer Urgewächs.
Sowohl die Marke Monheim als auch Drösser hoffen, dass das Gartenkonzert ab jetzt in jedem Jahr stattfinden kann - und das immer in einem anderen Garten.