Monheim wird eine einzige Festivalbühne

Am 27. August swingt, rockt und jazzt die Stadt: Auf 13 Bühnen und auf der Altstadtmeile präsentieren sich 17 Bands.

Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Die Gastronomie in der Altstadt ist inzwischen so vielfältig, dass sich das einstige Kneipen-Festival „Mega Altstadt live“ anpassen muss. „Wir sind jetzt ein Musikfestval“, erklärt Ingo Wölk vom veranstaltenden Verein „Klangweiten“. Und zwar ein sehr ausgewachsenes. Am 27. August wird auf 13 Bühnen gespielt, unter den 17 Live-Auftritten sind sowohl Coverbands als auch Combos, die eigene Songs präsentieren, sowie zwei Walking Acts. „Wir versuchen die Bands entsprechend des Ambientes der jeweiligen Spielstätte auszusuchen“, stellt Marc Schönberger zum Konzept fest.

Da er für die Band Triple Sec den größten Ansturm erwartet, hat er für die Coverband, die die größten Hits und Klassiker der letzten 40 Jahre spielt, den geräumigen Festsaal im Zollhaus 1257 reserviert (ab 20.30 Uhr). Allein wegen ihrer Jugend sei für Lights out, eine Acoustic-Indie-Pop-Band, das von Jugendlichen betriebene Rheincafé die richtige Location (ab 20 Uhr).

Mit Jimmy Reiter habe der Verein Klangweiten „einen der besten Blues-Gitarristen der europäischen Szene“ verpflichtet. Er wird begleitet von Kai Strauss. Und Blues und Soul vertrage sich gut mit Bier und Rauch, deshalb sei die Monheimer Biermanufaktur dafür die beste Bühne. Viel Druck im Braukessel versprechen die Vollblutmusiker ihrem Publikum. Der Singer-Songwriter Thorsten Willer kam bei vorherigen Festivals in Bormacher’s Biergarten so gut an, dass er wiederkommen durfte. Diesmal erzählt er im Pfannenhof von Verlust, Liebe und der Suche nach dem eigenen Weg (ab 20.15 Uhr).

Auf der Terrasse des Zollhauses präsentiert der tschechische Sänger Jenda Songs des Pearl-Jam-Frontmanns Edie Vedder (während der Pausen von Triple Sec). Die Band Beatfish setzt mit Schlagzeug, Bass und Keyboard ihre ganze Energie auf die Schläge, wenn sie in Bormachers Festhalle Songs aus zwei Jahrzehnten präsentieren (ab 20 Uhr).

Die besondere Akustik des Schelmenturms soll wiederum der rauchigen Stimme des Blues-Sängers von Deep Down South, Greg Copeland, zum Klangerlebnis verhelfen (ab 20.30 Uhr). Auf der Altstadtmeile werden „Who’s afraid of the big bad Wolf“ mit britischem Folk und „Manslayer“ unterwegs sein.

Das komplette Programm ist im Internet (siehe unten) einsehbar. Erstmals gibt es eine Festival-App bei i-Tunes, über die aktuelle Konzertdaten und Exklusivmatrial zu den Künstlern abgerufen werden können. Die Festivalbändchen können für 13 Euro (im Vorverkauf) bei Marke Monheim, den Altstadtwirten und in allen Bussen der BSM erworben werden. Schüler und Studenten zahlen nur neun Euro.

Erstmals macht auch Expert Hoffmann mit: Wer in dem Geschäft eine Eintrittskarte kauft, nimmt an einer Verlosung teil. Der Preis ist ein Sonos-Lautsprechersystem, mit dem man drahtlos Streaming-Dienste nutzen kann. Neu ist auch der Shuttleservice, den der Verein Klangweiten anbietet, um die etwas entfernteren Spielstätten, wie etwa das Vereinsheim des FC Monheim „Libero“ und das Familien-Café Giebner an die Altstadt anzubinden. „Der Kleinbus verkehrt zwischen diesen beiden Locations und dem Schelmenturm“, so Wölk.

www.klangweiten.de