Monheimer sind angetan von „Unter den Linden“
Die Architekturbüros stellten ihre Pläne vor. Bürger konnten Fragen stellen.
Monheim. Stadtvillen, Häuserzeilen oder Wohnblöcke — die Varianten der drei Architekturbüros hätten nicht unterschiedlicher sein können. Doch alle Skizzen für die geplante Bebauung „Unter den Linden“ fanden bei der Präsentation Interesse und Zustimmung der rund 30 Nachbarn und Zuhörern, die aber noch Detailfragen an die Referenten hatten.
Beispielsweise, ob alle geplanten Objekte barrierefrei sind. Das bestätigten die Fachleute. Auch Stadtplaner Robert Ullrich war angetan: „Ich sehe die Entwürfe so auch zum ersten Mal.“ Ein klarer Favorit zeichnete sich im Saal der Volkshochschule noch nicht ab. Am 8. September diskutieren die Politiker im Planungsausschuss; anschließend entscheidet der Stadtrat. Das 2,2 Hektar große Gelände der ausgelaufenen Hauptschule im Berliner Viertel soll überplant werden. Ein neues Wohnquartier mit rund 200 Wohnungen — davon 30 Prozent Sozialwohnungen — in Mehrfamilienhäusern samt Grünvernetzung und Freizeitnutzung ist vorgesehen.
Das Architekturbüro Cityförster ist bei seiner Blockstruktur mit Innenhöfen und Ateliers am Nord-Süd-Grünzug geblieben und hat seine bereits bei einem Bürgerworkshop im April vorgestellten Entwürfe noch einmal überarbeitet. Auch Michael Hecker (H + B Stadtplanung) hat seine Variante der Stadtvillen, die sich um zwei halböffentliche Höfe gruppieren, noch einmal modifiziert und sieht flexible Grundrisse von Appartements bis zu Fünf-Zimmer-Wohnungen vor. Sein Büro betont besonders die Wegeverbindungen im Quartier. Das Planungsbüro Ulrich Hartung führt den Grüngürtel bis zur Grundschule weiter und setzt parallel zum bestehenden Nord-Süd-Grünzug drei- bis vierstöckige Wohnzeilen. Damit knüpfen die Architekten an die bereits bestehende Struktur im Berliner Viertel an.