Pestalozzischule kann bis 2013 weitermachen

Bezirksregierung verlängert trotz sinkender Schülerzahl die Betriebserlaubnis der Förderschule.

Langenfeld. Eine gute Nachricht gibt es zum Start ins neue Schuljahr für die 117 Schüler und 20 Lehrer der Pestalozzischule: Wie jetzt bekannt wurde, verlängerte die Bezirksregierung Düsseldorf am 11. Juli die Ausnahmegenehmigung für den Betrieb der Förderschule bis zum 31. Juli 2013. Gefordert sind für eine Schule für Lernbehinderte 144 Schüler. Die Stadt rechnet ab 2009 damit, das allenfalls gut 90 Schüler Am Hang den Unterricht besuchen werden. Dennoch sieht die Schulaufsicht für die nächsten sechs Jahre eine gesicherten Existenz für die Pestalozzischule. Grüne und FDP freuen sich über den Bescheid, hatte die Stadtverwaltung doch im Frühjahr die Zusammenlegung mit der Comeniusschule am Standort Monheim empfohlen und damit die ganze Schulfamilie gegen sich aufgebracht. "Es zeigt sich, dass man nicht so schnell aufgeben soll. Die Mitteilungen der Stadt sind mit Vorsicht zu genießen. Das Engagement der Schule für ihre Sache war beeindruckend", sagt Beate Barabasch (Grüne). Rolf D. Gassen (FDP) sieht ebenfalls im Einsatz der Eltern und Lehrer den Grund dafür, dass der Schulausschuss sich im Mai einstimmig für eine Verlängerung des Ausnahmezustands ausgesprochen hat. Gassen: "Die Kooperation mit Monheim war schon in die Pipeline gegeben."Ute Piegeler, Referatsleiterin Schule, bestreitet das. "Solche Aussagen bringen mich in Wallung. Wir haben als Verwaltung die Aufgabe, zu sagen, wo wir mit unseren Schülerzahlen hinsteuern und welche Konsequenzen sich daraus ergeben." Frühzeitig über neue Modelle nachzudenken, sei besser, "als sich von Ereignissen überrollen zu lassen". Nun bleibe zu klären, wie aus der Schule ein sonderpädagogisches Förderzentrum werden kann und was mit der Schulleiterstelle passiert. Zurzeit führt Dagmar Kiesel nur kommissarisch die Geschäfte.