Politik streitet um den dritten Beigeordneten

Am 7. Juli steht die künftige Leitung des Technischen Dezernates auf der Tagesordnung der Ratssitzung.

Hilden. Die Ausschreibung der Stelle eines dritten Beigeordneten steht am Mittwoch, 7. Juli, auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung. Dabei geht es um die Leitung des Technischen Dezernates, das seit der Wahl von Horst Thiele zum Bürgermeister von ihm in Personalunion weiter geleitet wird.

Die Politik ist uneins in dieser Frage. Während etwa die SPD sich für einen dritten Beigeordneten ausspricht, lehnt die CDU ihn ab. Dies ergebe sich nach den Worten des Fraktionsvorsitzenden Peter Schnatenberg aus der so genannten Führungsspanne: "Nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist diese für Verwaltungen optimal, wenn eine Führungskraft sieben bis acht untergeordnete Abteilungen zu führen hat".

Bei derzeit zwei Beigeordneten und einem Bürgermeister läge in Hilden diese Führungsspanne bereits unter dieser Größenordnung. Außerdem könne es nach CDU-Ansicht nicht richtig sein, "den labilen städtischen Haushalt mit weiteren Personalkosten zu belasten".

Andererseits räumt die CDU ein, "dass es höchste Zeit wird, das Baudezernat in eine qualitativ hochwertige Führungshand zu geben". Die Fraktion möchte dies aber nicht über einen Wahlbeamten geregelt wissen, sondern über einen so genannten Laufbahnbeamten.

Der sei nicht vom Wohlwollen der Parteien abhängig, so das Argument der CDU. Dem halten die Befürworter eines Wahlbeamten entgegen, dass ein Laufbahnbeamter in dieser Führungsebene kaum preiswerter sei. Außerdem könne er nach zehn Jahren nicht wieder abgewählt werden, wenn er sich in dieser Zeit beispielsweise als Fehlbesetzung herausgestellt habe.