Im Foyer der Stadthalle, im großen und im kleinen Saal informierten zahlreiche Unternehmen über die verschiedensten Berufsbilder. Alles was Platz brauchte, hatte sich auf dem Stadthallenvorplatz aufgebaut. Das Obergeschoss wurde für die Studienberatungsangebote genutzt, im Saal der VHS gab es Expertenvorträge.

„Ich hoffe, alle Schüler finden Orientierung“, sagte der Veranstalter von Bob plus, Hans-Dieter Clauser. Dabei halfen in jedem Fall die Scouts, die gut erkennbar über die Messe liefen.

Zwei von ihnen waren Annika und Lisa-Marie, beide Schülerinnen der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule. „Wir nehmen die Schüler bei der Hand. Wenn sich jemand nicht traut, die Aussteller anzusprechen, helfen wir“, sagte die 18-jährige Annika.

Mit dem Slogan „We are a family, not just a company“ warb die Schukat electronic GmbH aus Monheim. Drei Azubis verteilten Flyer an die Schüler. „Wir wurden gefragt, ob Schukat Praktika anbietet“, sagte Alina Theuerkorn, die im zweiten Lehrjahr ihre Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei dem Familienunternehmen absolviert. Auch ein angehender Azubi für Großhandel und ein Lagerlogistiker standen für Fragen bereit. Im Lager gibt es im kommenden Lehrjahr noch freie Ausbildungsplätze, lautete ihre Botschaft.

Am Stand der Enthone GmbH aus Langenfeld bildete sich eine lange Schlange. Dort konnten die Jugendlichen ausprobieren, wie ein Oberflächenbeschichter arbeitet. Die Schüler hatten die Möglichkeit, durch das Eintauchen den eigenen Haustürschlüssel zu vergolden.

Auch der 15-jährige Can probierte das aus. „Ich konzentriere mich derzeit aber auf mein Abitur und mache mir noch keine Gedanken darüber, was ich danach machen möchte“, sagte der Schüler der Peter-Ustinov-Gesamtschule. Auf der Bob verschaffte sich der Neuntklässler trotzdem schon einmal einen Überblick über die verschiedenen Berufe — wie viele seiner Mitschüler an diesem Tag.