Sauber Baden in Langenfeld

Umweltministerium vergibt Bestnote an den Badebereich der Wasserskianlage.

Langenfeld. Bei strahlendem Sonnenschein ist gestern zur Mittagszeit der Badestrand am großen Wasserski-See eine heiße Adresse für alle, die Freizeit haben. „Die Wassertemperatur beträgt jetzt 24,5 Grad“, sagt Juniorchef Benjamin Sühs. Dem Schwimmvergnügen an diesem 210 Meter langen und einzigen zum Baden freigegebenen Bereich der Berghausener Wasserski-Seen steht somit nichts im Wege. Schon gar nicht die Wasserqualität. Denn die ist nach einer gerade vom NRW-Umweltministerium veröffentlichten Untersuchung „ausgezeichnet“.

Dieses „ausgezeichnet“ als Bestnote von vier Qualitätsstufen bekamen nach Angaben von Ministeriumssprecherin Tanja Albrecht 105 von 109 Badeseen, deren Wasserqualität nach Kriterien einer EU-Richtlinie regelmäßig untersucht werde. „So sind sie offiziell als Badegewässer bei den Behörden angemeldet und für das Baden freigegeben.“

Auch im Unterbacher und im Hitdorfer See ist das Wasser ausgezeichnet. Allein der Rotter See in Troisdorf ist eine Qualitätsstufe schlechter bewertet - doch immerhin mit gut. Das Mettmanner Kreisgesundheitsamt überprüft laut Sprecherin Daniela Hitzemann neben den Frei- und Hallenbädern sowie den Schwimmbecken in Hotels, Therapieeinrichtungen oder Schulen „auch das Wasser in Seen, die zum Baden freigegeben sind“. Das ist in Berghausen seit neun Jahren der Fall.

Landrat Thomas Hendele überreichte seinerzeit der Familie Sühs das „Blaue Dreieck“. Nach den strengen EU-Richtlinien darf es in einem mit diesem Dreieck versehenen Gewässer keine verdeckten Gefahren im Wasser geben; zudem werden Sichttiefe und Algenbildung kontrolliert — sowie eben die Wasserqualität.

„Eine Aufsicht haben wir nicht. Jeder Besucher badet auf eigene Gefahr“, sagt Benjamin Sühs. An anderen Stellen der Wasserski-Seen sei das Schwimmen nicht erlaubt. Rund 500 Gäste legen nach Angaben der Betreiber an schönen Tagen einen Strandtag ein. Nur bei richtigem Badewetter werde Eintritt erhoben