SGL-Anbau ist auf der Zielgeraden

Seit Februar wird an der Langforter Straße eifrig gebaut. Im August soll der Anbau fertig sein.

Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Das Bewegungszentrum der Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL) sieht von außen schon aus wie aus einem Guss. Dass der höhere Trakt an der Langforter Straße gerade erst angebaut wurde, ist nicht zu erkennen. Wohl aber von innen, wo den im Sportstudio beim Muskel- und Ausdauertraining Schwitzenden der Einblick in den zweigeschossigen Anbau noch verwehrt wird. Ein halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich biegt das Projekt auf die Zielgerade ein. Zusammen mit daran anknüpfenden Umbauten veranschlagte der SGL-Vorsitzende Martin Bock die Gesamtkosten auf rund 950 000 Euro.

Martin Bock, Vositzender

„Die Hülle steht und der Innenausbau geht gut voran“, sagt SGL-Sprecherin Kristin Erven-Hoppe. Der Aufzug sei eingebaut, ein Spezial-Estrich als bestens geeigneter Sportboden sei fertig, der Zusammenschluss von neuem und altem Trakt stehe unmittelbar bevor. Lob hat Erven-Hoppe für die Studiobesucher an den Kraft- und Ausdauergeräten parat: „Sie erweisen sich als hart im Nehmen, was das Training neben den seit Februar laufenden Bauarbeiten betrifft.“

Die Erweiterung des SGL-Zentrums sei überfällig gewesen, sagt Vereinschef Bock. „Es war längst an der absoluten Kapazitätsgrenze angelangt.“ Der Anbau an die 1998 errichtete und seither schon zweimal vergrößerte Sportstätte eröffne neue Möglichkeiten. Mit fast 9000 Mitgliedern ist die SGL immerhin der dreizehntgrößte Verein in ganz NRW; mit den Teilnehmern von Reha-Angeboten oder sonstigen Kursen ohne Vereinsbindung summiert sich laut Bock diese Zahl gar auf etwa 10 500 Menschen, die in dem Flachbau an der Langforter Straße trainieren. „Täglich kommen dorthin bis zum Abend etwa 2000 Besucher aller Altersklassen.“

In direktem Anschluss an das vor drei Jahren modernisierte Sportstudio mit rund 600 Quadratmetern Fläche bietet der zweigeschossige Anbau auf zwei Etagen jeweils weitere 200 Quadratmeter. Im Erdgeschoss werden sämtliche Ausdauergeräte aufgestellt, sagt Erven-Hoppe. Einen Stock darüber wird ein multifunktionaler Trainingsraum für Studiomitglieder und Kurse bereitstehen. Wenn im August/September alles fertig ist, folgen laut Bock im Vereinszentrum weitere Umbauten: Der Umkleide- und Duschraum für Männer entsteht an anderer Stelle neu, die bisherige Fläche wird dann der Frauen-Umkleide zugeschlagen. In Betrieb ist bereits der Trakt mit Büros und Besprechungszimmer für die SGL-Verwaltung. Dazu wurde der ehemalige Freibad-Kiosk umgebaut.

Als Schlusspunkt des Ausbaus und eine Art Ausrufezeichen nach außen soll die auf 86 Meter Länge erweiterte Fassade des SGL-Bewegungszentrums zur Langforter Straße hin frischer erscheinen. Nach einem Konzept der Agentur Wied sollen grüne Figuren und Hügel diese Wand zieren, so Bock. Auch SGL-Plakate und -Flyer bekommen künftig dieses Design. Probeweise haben die Macher schon einmal das Wort „Sport“ auf die wellige Fassade geklebt und die Lesbarkeit überprüft. Der Daumen ging hinterher nach oben, so heißt es.