Langenfeld Die Langenfelder Innenstadt verändert sich

Langenfeld. · In der City ist Bewegung. In den Centern und in den Einkaufstraße stehen Wechsel an.

Sven Lucht, Jan Christoph Zimmermann, Petra Schulz, Anne König und Ina Schmidt (v.r.) wollen während der Baustellenzeit Kunden locken.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Geprägt ist Langenfeld als Einkaufsstadt von den drei großen Zentren Stadtgalerie, Marktkarree, Sassam Markt und von den Marktarkaden. Für den Kunden unbemerkt haben die Eigentümer gewechselt. Viele Mietverträge laufen nach zehn Jahren aus. Das Angebot wandelt sich. Läden in der so genannten Schoppengasse, an Solinger- und Hauptstraße ergänzen das Centersortiment. Dort finden sich neben unterschiedlichen Ketten auch noch einige inhabergeführte Geschäfte.

Marktkarree

Dort sind bereits Esprit und New Yorker ausgezogen. In der Etage darüber wird die White Box aus- und ins benachbarte Ladenlokal ziehen. Dadurch entsteht an dieser Stelle eine größere, zusammenhängende Ladenfläche über zwei Geschosse. Was genau dort hinkommt, will Citymanager Jan Christoph Zimmermann nicht sagen. Doch die Gerüchteküche brodelt. TK Maxx soll kommen. Ein Allrounder, der von der Seife über Taschen auch Designer-Kleidung günstig anbietet. Doch auch die Pressestelle des amerikanischen Unternehmens hält sich zurück: „Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen“, heißt es dort. Standorte in der Nähe gibt es bereits in Köln, Neuss und in Leichlingen. Neben dem Café Mahlwerk wird am 22. Juli das Il Pomodoro eröffnen – etwas später als angekündigt. Die italienische Trattoria in der Markthalle hat bereits geschlossen. Jamal Sajadi will sein Angebot gegenüber der St. Josef-Kirche machen.

Stadtgalerie

Dort sind nach wie vor die drei hinteren (Ausgang Rathaus) Ladenlokale leer.

Konrad-Adenauer-Platz

Dort ist die „Kaffeezeit“ sehr erfolgreich. Ehemals leerstehenden Lokale sind gefüllt – mit Boutique und Bäckerei. Die Eisdiele an der Ecke Solinger Straße läuft mit neuem Pächter nahtlos weiter.

Marktplatz

Rund um den Marktplatz steht das ehemaligen Ladenlokal der Buchhandlung Langen immer noch leer. Kuckenberg gibt gleich zwei Standorte auf. Etwas Neues ist noch nicht in Sicht. „Das ist zu frisch“, sagt Zimmermann. Die ehemalige Boutique von Maria Steinberg ist wieder gefüllt – mit dem Lieblingsladen. – und eine Galerie (Ernst Ulrich Kühn) hat nebenan eröffnet. Der Laden „Taschen 16“ räumt derzeit sein Lager, werde aber weitergeführt mit neuem Inhaber, heißt es dort. Das indische Restaurant „Maharaja“ hat nach knapp einem Jahr aufgegeben. Aber ein neuer Inder – „Royal Punjab“ – wird kommen und möglicherweise zum Musikfestival Langenfeld live eröffnen, kündigt Citymanager Zimmermann an. Royal Punjab gibt es bereits in Köln und Opladen und arbeitet mit einem anderen Konzept als das Maharaja. „Das Lokal hat viele Stammkunden, die bislang von Langenfeld nach Opladen gefahren sind“, berichtet der Citymanager. „Das Konzept muss stimmen“, erläutert er. Das zeige das Beispiel „La Plaza“, das ins ehemalige Haus Wagner gezogen ist und von Anfang an gut besucht war.

Hauptstraße

Dort wo jahrelang Strauss die Kunden gelockt hat, hat sich Nachfolger Elanza nur kurz gehalten. Eine Textilkette soll in das Ladenlokal einziehen. Der Zeitpunkt ist offen, sagt Zimmermann. In der Stadtpassage steht das Ladenlokal nach dem Auszug des Spielwarengeschäfts Flo+Fine seit drei Jahren leer. „Die Lage mitten in der Passage ist schwierig“, sagt Zimmermann.

Solinger Straße

Gegenüber der Baustelle stehen nach wie vor zwei Läden leer. Die Häuser sehen vernachlässigt aus. Zimmermann setzt darauf, dass der Eigentümer nach dem Umbau der Solinger Straße saniert und vermietet.