Spürnasen für ein prima Klima
Kinder des Familienzentrums Götscher Weg, der Evangelischen Jugend und der Grundschule Wiescheid erhielten jetzt den Klimaschutzpreis für Umweltprojekte.
Langenfeld. Die Kinder des Familienzentrums Götscher Weg tragen Papiermützen auf dem Kopf, die sie selbst gebastelt haben. Sie stellen damit eines der Ergebnisse ihrer Teilnahme am Wettbewerb um den Klimaschutzpreis unübersehbar vor.
Mit Papier beschäftigte sich ihr Thema, wie Kita-Leiterin Colette Schweitzer und Mutter Anabela Gomes erläuterten. „Wir haben seit Anfang Februar mit fast 50 Kindern zwischen drei und sechs Jahren aus Altpapier etwas Neues gemacht, gezeigt, wie Papier hergestellt wird, Kleider und Kopfbedeckungen gefertigt und erzählt, wie man Papier spart.“
Die Konzepte zum Papier-Recycling und zur Trennung und Entsorgung von Müll wurden zum Wettbewerb eingereicht. Gestern nun wurde im Familienzentrum der Klimaschutzpreis von Bürgermeister Frank Schneider und RWE-Regionalbetreuer Manfred Hausmann verliehen. RWE hat für den Preis, der alljährlich ausgeschrieben wird, 5000 Euro ausgelobt, die diesmal in vier gleiche Teile zu je 1250 Euro vergeben wurden, weil die Jury vier der eingereichten Konzepte und verwirklichten Ideen gleichermaßen für einen ersten Preis für wert befand. „Mit Klima- und Umweltschutz müssen wir bei der jungen Generation beginnen“, sagte Schneider.
Hausmann sprach davon, dass es oft nur Kleinigkeiten seien, „die jedoch wichtig sind, damit sie schon bei den Jüngsten in Fleisch und Blut übergehen.“ Jede Gruppe nahm außer der Urkunde einen “Klimaspross“ in Form eines Apfelbäumchens, das auf dem jeweiligen Gelände gepflanzt werden soll, entgegen.
Eine andere Preisträgerin neben dem Familienzentrum ist die Grundschule Wiescheid, die schon im vergangenen Jahr gewann. Diesmal wurde sie für das Klimaprojekt „Wie kann Kohlendioxid eingespart werden?“ prämiert. Die Kinder bekamen einen Einblick, was CO2 überhaupt ist und vor allem, wie es eingespart werden kann. Schließlich kam erneut auch die Evangelische Jugend Reusrath für eine „Erlebniswoche Energie“ zum Zuge. Pfarrer Christof Bleckmann hatte mit den Jugendlichen das Thema Energie von allen Seiten beleuchtet. So wurden auch ein Braunkohletagebau und ein Windrad besichtigt. Die Jugendlichen konnten hinauf in das Windrad steigen und die Kraft des Windes hautnah erleben.