Stadt-Fonds hilft 17 Vereinen
Fast 40 000 Euro werden für verschiedene Projekte ausgeschüttet.
Langenfeld. Von Kinderspielgeräten über Werkzeug für eine Radwerkstatt bis hin zur Gestaltung einer „Friedenswand“ — mit Geld aus dem städtischen „Gesellschaftsfonds“ werden auch in diesem Jahr wieder vielfältige Projekte Langenfelder Vereine unterstützt. Auch zwei Vereinsjubiläen werden bezuschusst.
Insgesamt fließen nach dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses 39 790 Euro an 17 Vereine. Übergeben werden die Schecks traditionell beim Stadtgeburtstag am 3. Oktober. Angelegt hat die Stadt den Fünf-Millionen-Euro-Fonds in den Jahren 2007 und 2008 aus Anlass der Entschuldung Langenfelds. Die aktuelle Ausschüttung ist die zehnte. Waren es in den ersten beiden Jahren (2008 und 2009) noch jeweils 150 000 Euro, pendelt die jährliche Summe seither zwischen etwa 35 000 und 52 000 Euro. Grund für den Rückgang sind Sparzwänge, die besonders freiwillige Leistungen wie derlei Extras schmälern.
Um Verteilungskämpfe erst gar nicht aufkommen zu lassen, einigt sich die Politik inzwischen in der Fraktionsvorsitzendenrunde darüber, wer mit wie viel Geld bedacht wird. Diesmal stellten insgesamt 32 Vereine Zuschussanträge. 15 gingen also leer aus. In der Regel scheitern die Anträge, weil die Politik die von den Statuten verlangte unmittelbare Förderung des Ehrenamts nicht erkennen kann — wie etwa in den Zuschauerpavillons, die der VfB Langenfeld anschaffen will.
Den höchsten Einzelzuschuss — jeweils 5000 Euro — erhalten diesmal der Malteser Hilfsdienst (für Digitalfunk in Einsatzfahrzeugen) und die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Reusrath für ihr 550-jähriges Bestehen. Ebenfalls ein Jubiläum, 50 Jahre, feiert der SSV Berghausen, wofür ihm 4850 Euro aus dem Fonds zufließen. 4500 Euro gehen an die Arbeiterwohlfahrt für den „Gemeinschaftsgarten Langfort“, in dem Kita-Kinder und Senioren aus dem benachbarten Altersheim und der Begegnungsstätte „Café am Wald“ gemeinsam gärtnern.
3800 Euro bekommt die SkF Arbeit + Integration GmbH des Sozialdienstes katholischer Frauen für ihr Projekt „NutzBar“, bei dem Männer durch Werkstattarbeit qualifiziert werden. Mit 2400 Euro wird die Erstausstattung der Zwar-Gruppe Richrath unterstützt, ein Netzwerk, das Freizeitaktivitäten der Generation 55 plus anstößt (Zwar = Zwischen Arbeit und Ruhestand). 2360 Euro erhält der Deutsch-Mexikanische Kulturkreis für die künstlerische Gestaltung einer „Friedenswand“. Über 2000 Euro freuen kann sich der Kleingartenverein „Im Bärenbusch“ für die Erweiterung seines Spielplatzes. Einen Hilfsmittelkoffer anschaffen will sich der Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Wupper, was mit 1950 Euro bezuschusst wird. Für den neugegründeten Förderverein von Germania Reusrath gibt es 1750 Euro für die Erstausstattung. Seine Beratungsstelle renoviert der Familienhilfsverein MaMaSano. Dafür bekommt er 1280 Euro. 1200 Euro bekommt die DLRG für die Anschaffung zweier Regalwagen, 1000 Euro die Lebenshilfe für neue Gesellschaftsspiele. Der Heimatverein Postalia plant, seinen Internet-Auftritt zu erneuern und entsprechend selbst pflegen zu können (950 Euro Zuschuss). 800 Euro gehen an die Flüchtlingshilfe (Werkzeug für die Fahrradwerkstatt). Unter anderem für Computertechnik sind die 600 Euro für den Seniorentreff St. Martin gedacht. 350 Euro schließlich erhält das deutsch-russische Kulturzentrum Druschba-Freundschaft für ein adventliches Generationenprojekt.