Triathlon: Alle Kinder erreichen das Ziel

117 Teilnehmer beim Kindertriathlon erhalten für ihre Leistungen eine Urkunde.

Langenfeld. Nur noch ein paar Meter, dann hat Jannik Steffens es geschafft. Nach 50 Metern Schwimmen, einer Radstrecke auf der Langforter Straße und einem 400-Meter-Lauf um die Freibadwiese ist er in der Jahrgangsgruppe 2004 der Erste, der das Ziel vor Augen hat.

Neben der Laufstrecke von seiner Familie lautstark angefeuert, sichert sich der Achtjährige beim achten Kindertriathlon den ersten Platz in seiner Altersgruppe.

Schließlich ist auch bei diesem Lauf der Letzte im Ziel eingetroffen und nur wenig später machen sich schon die nächsten Kinder bereit, die am Samstag an der beliebten Sportveranstaltung des Referats Kindertageseinrichtungen, Schule und Sport sowie dem Initiativkreis „rund ums Bad“ teilgenommen haben.

Bei der Sportveranstaltung für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren geht es nicht nur ums Gewinnen, wie Ute Piegeler vom Referat Kindertageseinrichtung, Schule und Sport sagt: „Einen Triathlon zu absolvieren, stellt für Kinder eine tolle Möglichkeit dar, verschiedene Sportarten kennenzulernen.

Zudem können sie bei unserer Veranstaltung feststellen, dass Sport nicht nur schön ist, wenn sie den ersten Platz erreichen. Vielmehr steht der gemeinschaftliche Spaß an der Bewegung im Vordergrund.“

Wer in sportlicher Hinsicht nicht ganz vorne mit dabei ist, hat auch dieses Jahr wieder die Chance, bei der Tombola abzuräumen. Preise wie Spiele, Sportzubehör oder Einkaufs- und Kinogutscheine wurden von der Barmer GEK und der Langenfelder Stadtsparkasse gesponsert — über eine Teilnehmerurkunde dürfen sich aber alle freuen. Zum Beispiel Pia Vierfuß, die von den 13 Starterinnen des Jahrgangs 2004 den sechsten Rang belegt.

Die Neunjährige ist zum ersten Mal angetreten und sagt: „Bei der DLRG habe ich sowieso immer Schwimmtraining. Das Laufen und Fahrradfahren habe ich vorher aber nicht besonders trainiert. Vielleicht schaffe ich beim nächsten Mal eine bessere Platzierung.“

Der sportliche Ehrgeiz hat auch Henrik Stemmler gepackt. Seit drei Jahren nimmt der Zehnjährige schon am Kindertriathlon teil, jedoch betrachtet er die Sportveranstaltung noch aus einer ganz anderen Perspektive: „Ich spiele viel lieber Fußball. Da muss ich immer sehr viel laufen, deshalb ist der Triathlon wie ein Fußballtraining für mich.“ Auch im kommenden Jahr will er wieder mitmachen und Spaß haben. Für seine Zukunft aber wünscht er sich, Fußball zu spielen.

So haben Langenfelds Grundschüler wieder zeigen können, was alles in ihnen steckt. „Es ist besonders erfreulich zu sehen, dass alle Kinder mit viel Enthusiasmus an die Sache herangehen, keiner hört zwischendurch einfach auf.

Alle 117 Kinder, die dieses Jahr angemeldet waren, haben bis zum Schluss mitgemacht“, sagt Ute Piegeler zusammenfassend. Auch die Zahl der Anmeldung sei seit Beginn der Sportveranstaltung konstant — zwischen 100 und 120 Kinder seien es immer pro Jahr.

Dass der Kindertriathlon ein Erfolgskonzept ist, kann auch Stefan Krayer bestätigen. „Die Veranstaltung läuft immer fair ab, und die Organisation der Stadt ist sehr gut. Es gibt keinen Leistungsdruck übereifriger Eltern und am Ende auch kein Geheul“, sagt der stolze Vater lachend. Seine elfjährige Sportskanone Lorenz ist in der Jahrgangsgruppe 2002 zum Schluss allen davongelaufen.