Vier Klassen für die Sekundarschule

Die Prognosen der Stadtverwaltung haben sich bestätigt.

Monheim. Die Sekundarschule geht nach den Sommerferien wie geplant vierzügig an den Start. Knapp 100 Kinder wechseln dann von den Grundschulen zu der neuen Schulform, die künftig Haupt- und Realschule ersetzt. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

71 Kinder wurden von ihren Eltern direkt zur Sekundarschule angemeldet. Hinzu kommen 29 Kinder, die an der Peter-Ustinov-Gesamtschule nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Die Gesamtschule kann bei insgesamt 204 Anmeldungen auch in diesem Jahr nicht alle Kinder aufnehmen. Die Eltern hatten sich für den Fall der Ablehnung bereiterklärt, die Sekundarschule zu wählen.

„Die Anmeldungen für die Sekundarschule haben die Prognosen voll bestätigt. Es zeigt sich, dass die Entscheidung zur Einführung der Sekundarschule richtig war“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Die Sekundarschule wird nach den Sommerferien an den Start gehen und mit dem benachbarten Otto-Hahn-Gymnasium am Berliner Ring kooperieren. Ein entsprechender Vertrag ist unterzeichnet worden. Damit wird auch die Chance zur Vorbereitung auf die gymnasiale Oberstufe geboten. Das OHG selbst hat 140 Anmeldungen und wird fünf neue Eingangsklassen bilden.

Die Zahl der Anmeldungen von Monheimer Kindern in Schulen benachbarter Städte hat laut Uwe Trost, im Rathaus fedeführend in Sachen Schulen, nicht zugenommen, sondern ist leicht gesunken auf unter zehn Prozent.

Kritiker hatten befürchtet, dass durch die Einführung der Sekundarschule und das gleichzeitige Auslaufen von Real- und Hauptschule ein Ausweichen auf Nachbarstädte eintreten würde.

Auch die von Gegnern der Sekundarschule angekündigten Abmeldungen an der noch bestehenden Realschule zwecks Anmeldung in Nachbarstädten hat nicht stattgefunden, wie Norbert Erven, Rektor der Lise-Meitner-Realschule, sagt.

Sehr zufrieden ist Petra Pesch, die gemeinsam mit Claudia Bastian das Anmeldeteam für die Sekundarschule bildet. „Die Eltern waren bei den Gesprächen sehr gut informiert. Und die Kinder sind in ihren Empfehlungen bunt gemischt“, sagt sie. Die beiden Pädagoginnen werden sich als Schulleitung bewerben.