Langenfeld Schaden in Langenfelder Kita sorgt für Ärger

Langenfeld. · Mehrere Eltern kritisieren die fehlenden Informationen nach einem Wasserschaden.

Weil sich der Umzug zweier ausgelagerter Gruppen der Kita Götscher Weg bis Anfang Dezember verzögert, will der Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport, Ulrich Moenen, am Mittwoch, 25. September, mit den betroffenen Eltern über das Vorgehen sprechen. Wegen eines Wasserschadens mit Schimmelbefall an Boden, Wänden und Möbeln mussten einige Kinder im Sommer ihre Räume verlassen. Die Eltern waren erst einen Tag vor der Schließung über die notwendige Maßnahme informiert worden und sind darüber verärgert. Sie fürchten auch, dass ihre Kinder gesundheitliche Schäden davon getragen haben könnten. „Warum wurde das Gesundheitsamt nicht informiert?“ Vater Ingo Wenzel und Nicole Müller (Elternrat) kritisierten am Mittwoch in der Bürgerfragestunde des Jugendhilfeausschusses außerdem die unzureichende und verzögerte Informationspolitik der Stadt. SPD und CDU hatten entsprechende Anfragen an die Verwaltung gestellt.

Wasser hatte sich im Fundament der Kita angesammelt

Moenen fasste die Abläufe noch einmal zusammen. Demnach habe eine Fachfirma die Schadensursache erst am 3. Juni festgestellt – nachdem es bereits seit Januar Hinweise auf feuchte Wände gegeben habe. Daraufhin sei man auf Fehlersuche gegangen. Schließlich entdeckte der Fachbetrieb, der die Rohre über eine Akkustik geprüft habe, ein „stecknadelgroßes Rissloch an einer Frischwasserzuleitung“. Daraufhin seien Wände und der Boden aufgerissen und ein baubiologisches Gutachten in Auftrag gegeben worden. „Es hatte sich Wasser im Fundament gesammelt und Schimmel im Fußboden gebildet“, sagte Moenen. Die Kleinen wurden im Bewegungsraum weiter betreut, später dann in den Räumen der ehemaligen Kita „Klettermaxe“ am Fahlerweg. Für Irritationen bei den Eltern hatte auch ein aufgestelltes Schild mit der Warnung vor Biogiften gesorgt. Damals hat es bereits ein Gespräch zwischen Kitaleitung, Eltern und der Verwaltung gegeben.

Ging man zunächst davon aus, dass die Kinder nach den Ferien wieder in die gewohnte Umgebung umziehen könnten, wartet die Verwaltung jetzt noch auf die neu bestellten Küchen. Wegen Schimmelbefalls mussten die alten Schränke abmontiert und entsorgt werden. Während Michaela Detlefs-Doege (CDU) beschwichtigte: „Sie müssen sich keine großen Sorgen um ihre Kinder machen“, meinte Elke Hirsch-Biermann (Grüne), für Kinder mit gesundheitlicher Vorbelastung könne es durchaus ein Problem sein, über längere Zeit Schimmelpilzsporen einzuatmen.