Weihnachtsmarkt der CDU zieht um

Die Veranstaltung verlässt die City und findet auf einem Bauernhof statt. Die Stadt plant für das erste Adventswochenende Ersatz am Markt.

Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Seit 1984 hatte der CDU-Ortsverband Immigrath alljährlich den Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone mit Verkaufsständen heimischer Vereine und Gruppen organisiert. Diese Tradition am ersten Adventswochenende ist zu Ende. Der Immigrather CDU-Vorsitzende Bruno Kremer kündigte an, dass dieser Weihnachtsmarkt der Vereine „aufgrund des zuletzt starken Rückgangs an Ausstellern“ aufgegeben werde. Stattdessen organisiert der Ortsverband am 26. und 27. November einen „Weihnachtszauber“ genannten Markt auf dem Bauernhof ihres Mitglieds Josef Aschenbroich an der Kronprinzstraße.

Im Rathaus hat geschäftiges Treiben eingesetzt, die dadurch in der City entstandene Lücke einigermaßen zu schließen. Schließlich waren die Verkaufsbuden der Vereine immer ein großer Rahmen für die Eröffnung des mehrwöchigen kleinen Weihnachtsdörfchens mit Eislaufbahn und Kinderkarussell auf dem Marktplatz. Und dieses publikumswirksame Treiben war zugleich Anlass dafür, am ersten Adventssonntag die Läden in der City zu öffnen.

Bürgermeister Frank Schneider sagte, dass sich das Rathaus um einen ansprechenden Rahmen bemühe. „Wir haben verschiedenen Vereinen und Gruppierungen angeboten, direkt neben dem von der Schaustellerfamilie Bruch organisierten Weihnachtsdörfchen auf dem Marktplatz am ersten Adventswochenende einen eigenen Stand zu betreiben“, erklärte Schneider.

„Wir wollen den Vereinen weiterhin die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und durch ihren Verkauf auch etwas einzunehmen“, sagt Citymanager Jan Christoph Zimmermann. Für ein ansprechendes Erscheinungsbild auf dem Marktplatz stelle die Familie Bruch einheitliche Buden bereit. Die 250 Quadratmeter große Eisbahn, die bis zum 8. Januar stehenbleiben wird, soll laut Zimmermann diesmal nicht im Zelt versteckt, sondern unter freiem Himmel in den Mittelpunkt gerückt werden. Eine zusätzliche Attraktion am ersten Adventswochenende soll ein Open-Air-Kino der Schauplatz GmbH vor der Stadthalle sein.

Schneider, der als früherer Immigrather CDU-Vorsitzender den Weihnachtsmarkt viele Jahre lang mit organisiert hatte, bedauert nach eigenen Worten den Rückzug aus der City. Doch nach den Worten von Bruno Kremer gab es mehrere Gründe dafür, insbesondere einen starken Rückgang an Ausstellern. „Viele Vereine haben die ehrenamtlichen Helfer nicht mehr zusammenbekommen oder konnten die hohen Standgebühren nicht mehr bezahlen. Nicht alle Stände passten zu unserem Bild eines Weihnachtsmarkts. Und zuletzt haben wir nicht unerhebliche Beträge zugeschossen“, sagte Kremer.

Auf dem Aschenbroich-Hof werden laut Kremer in einer großen Scheune 20 Händler selbst hergestellte Schmuckstücke, Kränze, Kleidung und Keramikarbeiten anbieten. Auch einen Glasbläser und ein Kinderkarussell kündigte er an. Bläser der Jugendmusikschule und der Kirchenchor St. Mariä Himmelfahrt tragen weihnachtliche Stücke vor.