Weitreichende Sanierungen an städtischen Gebäuden
Überall werden Gebäude auf Vordermann gebracht. Das KAG hat jetzt eine Photovoltaikanlage.
Langenfeld. Ob es nun Glück war oder eine perfekte Planung: Die Sanierungs- und Bauarbeiten an städtischen Gebäuden haben sich trotz des zeitweise starken Regens kaum verzögert. „Wir hatten das Glück, dass wir außen schon fertig waren, als es stark regnete. Und bei den Arbeiten drinnen, kann uns der Regen nichts anhaben“, sagt Wolfgang Hellekes, Leiter des städtischen Gebäudemanagements.
Am Gymnasium werden zurzeit die Kabel für die Photovoltaikanlage verlegt — die Anlage ist bereits auf dem Dach installiert worden. 125 000 Euro hat der Bau gekostet. Laut Hellekes ist es die 17. oder 18. Anlage auf einem städtischen Gebäude. „Insgesamt sind bis jetzt 2750 Quadratmeter Fläche belegt.“
Auch beim Bau des Kindergartens am Möncherderweg kann der Zeitplan eingehalten werden. „Durch den Regen sind wir zwar zwei bis drei Wochen zurückgeworfen worden, aber das holen wir bis zum Frühjahr wieder auf“, sagt der Gebäudemanager.
Besonders in den Schulen laufen zurzeit die Ausbesserungsarbeiten auf Hochtouren. „Wir haben ja immer nur wenige Wochen im Jahr Zeit, um Bauarbeiten durchzuführen“, sagt Hellekes. So werden in der Grundschule Gieslenberg, der Kopernikus-Realschule und der Gutenberg-Realschule neue Brandschutztüren für insgesamt 192 000 Euro eingebaut. „Die alten Türen wurden häufig durch einen Holzkeil offen gehalten, weil sie gerade für die jüngeren Schüler schwer zu öffnen sind. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache“, sagt Hellekes. Die neuen Türen hätten nun den Vorteil, dass sie mit Rauchmeldern versehen sind. „Sobald Rauch austritt, schließen sich die Türen automatisch“, sagt Hellekes.
Auch im Rathaus werden für 70 000 Euro 16 neue Brandschutztüren eingebaut. Außerdem wird neuer Teppichboden verlegt. In der Stadthalle bekommt der Boden ebenfalls eine Schönheitskurs: das Parkett wird wie jedes Jahr abgeschliffen und aufpoliert.
An der Schule Götscher Weg wird für rund 85 000 Euro das Flachdach saniert, außerdem bekommen einige Klassen für rund 40 000 Euro neue sogenannte Akustikdecken.
In der Turnhalle des Gymnasiums werden die Besucher-Toiletten nach 40 Jahren erneuert, in der Dreifachsporthalle die Duschen saniert. Diese seien für den heutigen Bedarf zu groß. „Als die Anlagen vor 30 bis 40 Jahren gebaut wurden, war das Durchverhalten noch anders. Heutzutage duschen die meisten Kinder nicht mehr nach dem Sport“, sagt Hellekes. Vor eineinhalb Jahren hatte die Stadt ein System eingeführt, dass den Strom-, Gas- und Wasserbedarf in Turnhallen, Kitas und Schulen übermittelt. „Wir sehen dann, wann, wo wieviel Wasser verbraucht wird.“ Und daraus lasse sich schließen, dass die Auslastung gering sei.
„Das Wasser wird umsonst geheizt und wegen der langen Leitungen gibt es enorme Wärmeverluste.“ Aus den sechs Duschräumen werden nun vier, dazwischen wird die zentrale Heiztechnik eingebaut. „Das wird aber ausreichen — gerade für die Turniere am Wochenende. Da wird erfahrungsgemäß viel geduscht.“