Wohnungen anstelle des Raiffeisenmarktes

Nach der Schließung überlegt der Eigentümer VR Bank jetzt, wie es mit dem Grundstück am Heerweg weitergeht.

Monheim. Es ist erst ein paar Tage her, da hatte der Raiffeisenmarkt am Heerweg zum letzten Mal geöffnet. Inzwischen plant die VR Bank, der Markt und Grundstück gehören, wie es dort weitergeht. Bisher sieht es danach aus, als wenn am Heerweg Wohnungen entstehen werden.

Theodor Siebers, Mitglied des Vorstands der VR Bank Hauptstelle Dormagen, stellt dazu fest: Hinsichtlich der Lage sei das Grundstück am Heerweg — sofern ein entsprechender Bebauungsplan realisiert werden kann — hervorragend für eine anderweitige Nutzung geeignet. „Dies wäre durch einen Verkauf an einen Investor, besser aber noch durch eine Bebauung und Vermietung in eigener Regie zu realisieren“, sagte er.

Diese Vorgehensweise füge sich nahtlos in die erweiterte Unternehmensstrategie der Bank ein, die vorsehe, vorrangig Kunden und Mitgliedern der Bank nachhaltig qualitativ hochwertigen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung zu stellen. Mit dem Beschluss der Vertreterversammlung sei die Bank jetzt in die Lage, Planungen in Gang zu setzen, erläuterte Theodor Siebers weiter.

Das dürfte die Stadt freuen. Bürgermeister Daniel Zimmermann sagt: „Der städtische Flächennutzungsplan setzt für diesen Bereich schon seit vielen Jahren das Planungsziel einer Wohnbebauung fest.“ Mit der bestehenden Wohnbebauung im Süden des Raiffeisenmarktes rund um den Heerweg und den Voigtshof und mit dem Marienburgpark im Norden, sei eine weitere gewerbliche Nutzung schwer vorstellbar. „Deshalb würden wir, sofern die VR Bank das wünscht, eine Entwicklung von Wohnbebauung auf dem Gelände sehr unterstützen.“

Der Raiffeisenmarkt hatte zum 23. Juni geschlossen und ist nach Erkrath gezogen. Erst vor einem Jahr war der Markt frisch renoviert worden. Die neuen Wohnhäuser am Heerweg würden in einer schönen Wohngegend stehen. Am Heerweg stehen viele Einfamilienhäuser. Die Nähe zum Marienburgpark und Rheinbogen macht die Lage besonders.