Zirkusprojekt der Gesamtschule: Kleine Akrobaten ganz groß

In gleich drei ausverkauften Vorführungen begeisterten die Grundschüler vom Lerchenweg. Rund 1000 Besucher kamen in die Mensa der Gesamtschule.

Monheim. „Manege frei für ein unterhaltsames Programm in unserem Zirkus ,Lerchissimo’, versprachen in der Mensa der Peter-Ustinov-Gesamtschule am Samstagnachmittag die Clowns Paula und Willi den Eltern und Lehrern. Und auch Achim Nöhles, Leiter der gastgebenden Gemeinschaftsgrundschule am Lerchenweg, wünschte „viel, viel Vergnügen und jede Menge Freude am Superprogramm“.

Eine Woche lang hatten die 306 Kinder, kurz „die Lerchen“ genannt, unter den gestrengen Augen des erfahrenen „Kölner Spiele-Zirkus“ akrobatische Kunststücke einstudiert und sie immer wieder geprobt. „Jedes Kind machte im Programm mit“, betonte Lehrerin Helga Rüpert.

„Ein klein wenig aufgeregt sind wir schon, obwohl wir unsere Leiter-Balance oft geprobt haben“, bekannten Jule und Leyla, beide neun Jahre alt. Eisbrecher waren dann die „Pyramidos“, die eine erstaunlich hohe Pyramide präsentierten und lang anhaltenden Beifall erhielten.

Umjubelt wurden auch Vorführungen mit Ringen und Tüchern. Auch ein runter gefallener Ring tat der guten Leistung keinen Abbruch. Die berüchtigten „Panzerknacker“, die einen Ausbruch aus dem „Lerchenknast“ wagten und sich in die Freiheit balancierten, zeigten eine gehörige Portion an Wagemut und wurden dafür herzlich beklatscht.

Doch damit nicht genug. Fakire in stilecht orientalischer Verkleidung begeisterten das Publikum auf dem Nagelbrett. Bei den „fliegenden Eierbechern“ mit ihren bunten Diabolos waren Konzentration und viel Schnelligkeit gefragt. Die Ste+ppkes machten das mit Bravour. „Halten Sie sich fest, es wird wackelig“, kündigten die beiden jungen Moderatoren an und meinten damit die Seiltänzer, die wie Profis diese Nummer „hinlegten“, ja sogar mit verbundenen Augen und Schirmen.

Mit amüsanten Clownerien präsentierten sich die „Chinesischen Tellerakrobaten“. Einige Mutige mussten ihr Gleichgewicht gehörig strapazieren, wenn sie sich auf einer Tonne fortbewegten. Sogar Feuerkunststücke wurden gezeigt. Am Ende des Spektakels traten die „Püschelinis“ mit ihrem „Püscheltanz“ auf. Dem folgte das Zirkuslied, in das alle einstimmten.

Schüler-, Lehrer- und Elternschaft waren stolz auf die Präsentation. „Die drei Aufführungen besuchten insgesamt mehr als 1000 Leute. Das macht uns Mut für weitere Veranstaltungen dieser Art. Teamgeist, Disziplin und Bewegung fördern die Gemeinschaft“, betonte Schulleiter Achim Nöhles.