Otto-Schell-Straße Ab März herrscht Trubel auf dem Spielplatz an der Otto-Schell-Straße

Leichlingen. · Stadtmitarbeiter stellten am Mittwoch die noch nicht ganz fertige neue Anlage vor, die 100 000 Euro gekostet hat.

Noch steht das Karussell still. Jürgen Scholze (v.l.), Frank Steffes, Ina Temme,  Andreas Pöppel und Thomas May stellten aber schon mal vor, was der Spielplatz alles bieten wird.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Vorfreude soll ja bekanntlich die schönste Freude sein. Demnach haben die Kinder in der Siedlung rund um den neuen Spielplatz an der Otto-Schell-Straße noch ein paar Wochen Zeit, um sich richtig zu freuen. Am Mittwoch bedeckte zwar noch eine dünne Schneeschicht den Boden und die neuen Spielgeräte, aber im März soll es dann so richtig losgehen. So lange wird noch ein Bauzaun Kinder und Erwachsene vom Gelände fernhalten.

Fußspuren im Schnee zeugten davon, dass sich doch ein paar Menschen dorthin getraut hatten. Bürgermeister Frank Steffes und seine Mitarbeiter hatten zusammen mit Ina Temme, Sprecherin der Deutschen Reihenhaus AG, zur offiziellen Eröffnung des Spielplatzes eingeladen. Begeistert und sichtlich stolz stellten Sven Hens vom Tiefbauamt, Bauhofleiter Andreas Pöppel und Projektleiter Thomas May das Werk vor.

„Das ist eine der schönsten Anlagen in Leichlingen geworden“, sagte Hens begeistert. 100 000 Euro hat der Spielplatz gekostet, die Bauzeit betrug gut ein Jahr. Denn die massiven Hochwasserschäden des vergangenen Jahres machten den Planern im Bauhof einen Strich durch die Rechnung. „Die Beseitigung dieser Schäden hatte natürlich Vorrang“, sagte Hens.

Die Kinder können sich über einen Kletterturm mit Röhrenrutsche, Schaukeln und ein Karussell freuen. Vorgelagert ist eine Rasenfläche, die in eine Sand- und Hackschnitzelfläche übergeht, die jede Menge Platz zum Toben bietet. Gestaltet wurde der Spielplatz mit Natursteinfindlingen, die zum Sitzen und Spielen genutzt werden können. Und auch die Wupper ist Teil des Platzes. Als Verbindungsstück wurde blauer Kunstrasen verlegt. Dort soll bald eine Brücke installiert werden, über die sich die Kinder an Tauen hangeln können.

Durch Eigenleistung hat
die Stadt 40 000 Euro gespart

Planung, Materialbeschaffung und Realisierung haben die Mitarbeiter der Stadt in Eigenregie übernommen – und damit viel Geld gespart. „Rund 40 000 Euro“, schätzt Hens. Das Karussell wurde von der Deutschen Reihenhaus AG gespendet, die direkt nebenan gebaut hat. 2017 zogen vor allem viele junge Familien in die 37 Reihenhäuser ein, die nur einen Steinwurf vom Spielplatz entfernt sind.

„Das war eine Win-Win-Situation“, sagte Steffes. Denn der alte Spielplatz war in die Jahre gekommen. Die Schaukeln waren abgehängt, weil die Holzpfosten morsch waren. Der alte Kletterturm konnte ebenfalls nicht mehr gerettet werden, er war völlig marode. Als dann die Deutsche Reihenhaus AG auf die Stadt mit der Spende für das Karussell zukam, war schnell klar, dass die Zeit für einen neuen Spielplatz reif war.

Mit viel Engagement machten sich die Mitarbeiter des Bauhofs an die Planung und überlegten, welche Spielgeräte installiert werden sollen. So wurde der Kletterturm im Stil einer Burg gestaltet, ganz fertig ist er allerdings noch nicht. „Auf dem Mast soll noch ein Wetterhahn angebracht werden“, sagte Hens. An ihm können die Kinder dann erkennen, woher der Wind weht. Ab März.