A3-Auffahrt ab morgen gesperrt
Autobahnzufahrt Mettmann ab Samstag gesperrt. Auch Polizei bereitet sich auf erhöhtes Verkehrsaufkommen vor.
Ab Samstag ist die Aus- und die Auffahrt der A3 Anschlussstelle Mettmann in Fahrtrichtung Köln über einen Zeitraum von drei Wochen bis einschließlich Sonntag, 16. August, gesperrt.
Grund der Sperrung ist die Erneuerung der Auf- und Abfahrtrampen. „Neben dem Umbau der Entwässerung wird die Fahrbahn auch fahrdynamisch auf den neuesten Stand gebracht“, berichtet Norbert Cleve von Straßen.NRW. Dazu sei es notwendig, Fahrbahnradius und -querneigung so anzupassen, dass „Autofahrer möglichst sicher durch die Anschlussstelle kommen“.
Durch die Sperrung wird das Verkehrsaufkommen in Richtung Kreuz Hilden wahrscheinlich merklich steigen, denn die ausgeschilderten Umleitungen führen alle hier entlang. Wer zum Beispiel aus Fahrtrichtung Oberhausen kommend in Mettmann ausfahren möchte, muss bis zum Kreuz Hilden weiter- und von dort in Richtung Oberhausen bis zur Anschlussstelle Mettmann zurückfahren. Andersherum bekommen Autofahrer aus Mettmann mit Fahrtziel Köln bereits in der Stadt Hinweise auf die Sperrung und werden durch das Neandertal bis zur A46-Anschlussstelle Hilden geleitet. Beide Umleitungen werden mit Schildern mit rotem Punkt ausgewiesen. „Wir wissen, dass mit einem höheren Verehrsaufkommen zu rechnen ist und haben uns auch personell darauf eingestellt“, sagt Ulrich Löhe von der Polizei in Mettmann.
Übrigens: Wer mit laufendem Motor im Stau stehend sein Mobilfunktelefon in die Hand nimmt, um beispielsweise den Chef über seine Verspätung zu informieren, riskiert ein Verwarngeld von 60 Euro plus einem Punkt in der Verkehrssünderkartei Flensburg, wie Rüdiger Schmidt-Weustenfeld, Fachanwalt für Verkehrsrecht, erklärt.
Insgesamt hat die A3-Baustelle zwischen Hilden und Mettmann eine Länge von sieben Kilometern, auf denen 100 000 Quadratmeter Fahrbahn erneuert werden. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf den Abschnitt in Fahrtrichtung Köln. Dadurch ist es möglich, zwei Spuren auf die gegenüberliegende Fahrbahn zu verlegen und eine dritte auf der ursprünglichen zu nutzen. „So haben wir immer drei Fahrbahnen offen, was auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens unbedingt notwendig ist“, erläutert Cleve.
In den nächsten Monaten werden so die befahrbaren Abschnitte immer weiter verschoben, bis die Fahrbahndecke aufgebracht werden kann. „Das wird jedoch erst 2016 soweit sein“, weiß Cleve. Dann kommt der ersehnte Flüsterasphalt zum Einsatz. Den hatte bereits 2013 die Bürgerinitiative „Echt laut in Erkrath“ erstritten. Der Vorteil: Durch den Offenporigen Asphalt (OPA) entstehen mehr Hohlräume, die den Schall „schlucken“ — der Geräuschpegel wird um fünf Dezibel gedämpft.
Die gesamte Baumaßnahme zwischen Hilden und Mettmann dauert noch bis 2016. Es werden insgesamt 35 Millionen Euro aus Bundesmitteln investiert. Einen Einblick in die Bauarbeiten gibt es unter unter
strassen.nrw.de/projekte/a3/sanierung-hilden-mettmann.html.