Aufführung: Zeitreise durch die Filmmusik

Am 18. Juni bringen rund 100 Akteure die bekanntesten Kino-Hits auf die Bühne.

Mettmann. Kinofans und Freunde der Filmmusik sollten sich das Wochenende nach Pfingsten in ihren Terminkalendern markieren. Dann laden der Jugendchor von St. Lambertus unter Leitung von Matthias Röttger, Margarte Papenhoff vom Mettmanner Kino und Constanze Kraus vom gleichnamigen Kinder- und Showtanz-Zentrum zu einer Zeitreise durch die Filmmusik ein.

Eigentlich hätte das alte Königshof-Theater an der Poststraße den passenden Rahmen für diese Zeitreise bieten sollen. Doch die veraltete Sicherheitstechnik machte den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Für das Theater, das 1954 feierlich eröffnet wurde, aber seit der Eröffnung der Neandertalhalle 1978 nicht mehr genutzt wird, „müssen wir einen neuen Brandschutzbedarfsplan erstellen“, sagt Margarete Papenhoff.

Deshalb wird die Zeitreise mit den etwa 100 Sängerinnen und Sängern des Jugendchors „Jugend & Co“ sowie den Tänzerinnen und Tänzern der Tanzschule von Constanze Krauss in der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums aufgeführt.

Am 18. Juni wird ab 19.30 Uhr die Premiere in Metzkausen gefeiert: mit rotem Filmteppich, über den die Besucher schreiten werden, Sektempfang und jeder Menge unvergessener Filmhits. Darunter Stücke wie „Veronika, der Lenz ist da“ von den Comedian Harmonists, „Oh, Pretty Woman“, „What a Feeling“ aus dem Tanzfilm „Flashdance“ oder „I Will Follow Him“ aus dem Kinostreifen „Sister Act“.

Aber auch der Klassiker „Kann denn Liebe Sünde sein“ von Zarah Leander wird der 26-köpfige Jugendchor anstimmen, der bei den Proben schon dafür gesorgt hat, dass Constanze Krauss eine Gänsehaut bekam, als sie den jungen Menschen zuhörte.

Durch das Programm führt Mettmanns „Miss Kino“: Margarete Papenhoff. Sie wird etwas über die Filme erzählen, aber auch darüber, dass einst Zarah Leander auf der Bühne des Königshof-Theaters in Mettmann stand und von 1000 Zuhörern begeistert umjubelt wurde.

„Es soll nicht einfach ein Konzert, es soll ein richtiges Erlebnis werden. Wir wollen eine Gala, wie bei einer Premierenfeier. Dafür haben wir uns einiges ausgedacht“, sagt Constanze Krauss. Sänger und Tänzer werden ihre Kostüme mehrmals wechseln, und auch die Bühne soll immer wieder umgestaltet werden. Das „Hardchor-Studio Mettmann“ übernimmt die Ton- und Lichttechnik. Begleitet wird der Jugendchor von einer siebenköpfigen Band.

Die Idee einer musikalischen Zeitreise durch die Filmgeschichte kam Röttger, nachdem er vom Jugendchor selbst darauf angesprochen wurde. Die Sänger fragten Röttger immer wieder, wann sie mal ein Musical aufführen würden.

Deshalb nahm er Kontakt mit Margarete Papenhoff auf, die sofort Feuer und Flamme war. Und damit die Revue zu einer bunten Show wird, wurde auch noch Constanze Krauss mit ins Boot geholt.