Bauherr wartet seit Monaten auf Bewilligung
Sascha Nelles will sein Haus sanieren. Doch die Genehmigung lässt auf sich warten.
Mettmann. Vor fünf Monaten haben Malermeister Sascha Nelles und ein Partner das Gebäude an der Mühlenstraße gekauft, in dem früher die Dresdner Bank ihre Geschäftsstelle hatte. Nelles hatte vor drei Monaten einen Bauantrag gestellt und damit begonnen, im Bestand das Gebäude im Innenbereich zu sanieren und umzubauen. Im April ist die Geschäftsstelle der Bausparkasse LBS dort eingezogen. Nelles würde gerne mit der Fassaden-Sanierung beginnen und das Gebäude optisch aufwerten.
„Doch ich warte immer noch auf eine Baugenehmigung“, sagt er. Die Fassade soll einen Kratzputz erhalten, die alten Fenster sollen ausgetauscht werden. Außerdem möchte Nelles zwei Balkone an die Front des Hauses anbauen. In einer alten Bau-Zeichnung aus dem Jahr 1961 — damals wurde das Haus gebaut — ist ein Balkon an der Front eigenzeichnet. Im 1. Obergeschoss will Nelles eine Wohnung einrichten. Dafür braucht er eine Nutzungsänderung, da das Haus bislang gewerblich genutzt wurde.
Nelles sind die Hände gebunden, ohne Baugenehmigung läuft nichts. Das Haus selbst steht nicht unter Denkmalschutz, aber es befindet sich im denkmalgeschützten Innenstadtbereich. „Ich habe Verständnis, wenn durch Krankheit und Personal-Engpässe Genehmigungen etwas länger dauern, doch nach drei Monaten müsste der Antrag eigentlich durch sein“, sagt Bauherr Sascha Nelles.
Wie Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec gestern mitteilte, warte man noch auf Stellungnahme des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland, das beteiligt werden muss, da das Gebäude im denkmalgeschützten Innenstadtbereich liegt. „Wir werden das Amt noch einmal anschreiben.“