Bauprojekte in Mettmann Kita und Feuerwehr werden umgebaut
Mettmann · In Obschwarzbach beendet der Baustart eine mehrmonatige Hängepartie. Über vier Millionen Euro werden investiert.
. Rathausspitzen mit Spaten in der Hand, singende Kinder, eine bereits ausgehobene Grube, Baukran und Matsch – aus all diesen Zutaten wird in Mettmann Obschwarzbach die Zukunft gemacht. Seit gestern ist an der Sudetenstraße eine mehrmonatige Hängepartie vergessen. Mit einem gemeinsamen Spatenstich starteten Erweiterung und Umbau von Feuerwehrgerätehaus – für 1,4 Millionen Euro – und der städtischen Kita für 2,7 Millionen Euro.
Die Summen sind als Größenordnungen zu betrachten – sagen die Architekten und Bauexperten der Mettmanner Verwaltung. Zurzeit galoppieren die Baupreise. Der Grund für die mehrmonatige Verzögerung war, dass die erste öffentliche Ausschreibung zu keinem ordentlichen Vertragsabschluss führte. Erst als beide Bauprojekte zusammengefasst wurden, fanden sich Firmen, die auf dem engen Bauplatz, in den schmalen Anwohnerstraßen und der nicht immer einfachen Hanglage mit eventuell felsigem Baugrund die Erweiterungsbauten angehen wollen.
Die städtische Kita bekommt Platz für weitere 17 Kinder – was die jungen Familien in der Nachbarschaft sehr begrüßen. Denn zurzeit sind die 46 Betreuungsplätze bei Weitem nicht ausreichend. Kita-Leiterin Angelika Schwarz und ihr Mitarbeiterinnen versorgen momentan nur Kinder ab drei Jahre, so Schwarz. Sobald im kommenden Jahr die neue Kita-Gruppe aufmacht, sollen auch Mädchen und Jungen ab einem Jahr hier einen Platz finden. Ein Mehrzweckraum, Küche, Sozial- und Büroräume für die Erzieherinnen kommen hinzu. Der Anbau an die Kita wird auf dem heutigen Parkplatz entstehen. Seitlich neben dem Haus wird eine Landschaftsarchitektin zum Abschluss eine neue Außenspielfläche gestalten. Geschützt durch gelbe Helme und leuchtend orange Warnwesten sangen die Kita-Kinder zum Spatenstich ein eigens einstudiertes Lied.
Der Amtsleiter Feuerschutz und Rettungswesen, Matthias Mausbach, erläuterte unterdessen den nicht minder wichtigen weiteren Teil des Obschwarzbacher Bauprojekts. Dass das Feuerwehrgerätehaus des Mettmanner Stadtteils dringend mehr Platz braucht, konnten aufmerksame Spatenstich-Gäste an der Wand neben dem Eingang sehen. Jahr für Jahr ist die Freiwillige Feuerwehr gewachsen – von ursprünglich sechs auf mittlerweile 18 Retter. Das Feuerwehr-Gerätehaus wird im Garten des Bürgerzentrums errichtet und über die Sudetenstraße angefahren. Zwei Mannschaftstransportwagen und ein Löschfahrzeug sind unterzubringen. Dazu: Umkleiden, Wasch- und Duschräume sowie eine Küche. Im Gerätehaus sollen in Notfällen Personen untergebracht werden können. Sowohl für die Ausbauten von Kita als auch für das Feuerwehrgerätehaus flossen jeweils Landeszuschüsse in sechsstelliger Höhe.