Boule-Wettkampf: Nachbarn schieben ruhige Kugel
In Mettmann-Süd wurde die Boule-Saison eingeläutet.
Mettmann. Nach sechsstündigem Wettkampf standen die glücklichen Sieger fest: Das Team Eberhard Schützen und Rolf Erlenpesch konnte sich in einem hart umkämpften Finale gegen das Team Kerstin Will-Andres und Ulla Clages durchsetzen. Größter Gewinner beim zweiten Boule-Turnier, das am Samstagnachmittag an der Mozartstraße ausgetragen wurde, war aber das Quartier Mettmann-Süd.
„Es ist einfach schön anzusehen, wie viele neue Nachbarn heute dabei waren“, freuten sich die Organisatoren um Kunibert Fügler. Neulinge wie Jakob hatten „großen Spaß. Bei dem Superwetter ist es toll, draußen zu sein. Und die Gemeinschaft hier gefällt mir gut“, sagte der 16-Jährige.
Wie alle anderen Boule-Spieler wurde auch er für den Wettkampf einem Partner zugelost: Gisela Kunze. In dem Quartiersprojekt Mettmann-Süd bringen sie und ihr Mann sich aktiv ein, um für bessere Kommunikation der Bürger untereinander zu sorgen. „Ich mach’ das mit dem Boule aber auch zum ersten Mal. Wir haben haushoch verloren, aber das ist nicht so wichtig.“
„Das ist fast wie in Südfrankreich“, freute sich Claus Schöbe. „Das kenne ich gut, dort war ich oft im Urlaub. Nur der Rotwein fehlt.“ Mitspielen wollte er nicht, nur mal zugucken und den Nachbarn einen guten Tag wünschen, Anstelle von Rotwein und Baguette brutzelte Kunibert Flügler Bratwürste, dazu gab es Altbier oder Mineralwasser.
„Solche Aktionen stärken den Zusammenhalt“, freute sich Rolf Erlenpesch, der Initiator dieser vor zwei Jahren entstandenen Boulebahn. „Sinn und Zweck der Anlage ist es, dass jeder sie an jedem Tag nutzen kann.“ Außerdem gibt es feste Spieltermine am Montagnachmittag um 15 Uhr und freitags ab 11 Uhr. von