Brennender Altpapiercontainer richtet hohen Schaden an
Mit einem Einsatz an der Poststraße begann für die Feuerwehr der Pfingstsonntag. Brennendes Material fiel in einen Keller und richtete dort großen Schaden an.
Mettmann. Dass aus einem Mülltonnenbrand ein Einsatz mit einer Schadenssumme im sechsstelligen Bereich wird, das erlebt auch Dietmar Wichmann nicht alle Tage. Der Mettmanner Feuerwehrchef hatte über Pfingsten Dienst und leitete auch den Einsatz seiner Einsatzkräfte am frühen Sonntagmorgen.
Gegen 4.45 wurde den Feuerwehrleute ein brennender Altpapiercontainer an der Poststraße 1 gemeldet. Als die insgesamt 31 Kräfte dort ankamen, hatte die Hitze des brennenden und direkt an der Hauswand stehenden Containers bereits großen Schaden angerichtet. Nicht nur das Mauerwerk inklusive Fenster und Türen wurde zerstört, „auch die Glasbausteine zu den Kellern zerplatzten und das brennende Material fiel nach unten“, beschreibt Wichmann die Entwicklung des Brandes.
Das Feuer dehnte sich im Keller aus und griff auch auf das Lager des im Erdgeschoss ansässigen Spielwarengeschäfts über. Zwei Türen mussten die Feuerwehrleute aufbrechen, um zum Brandherd vordringen zu können. „Unsere Angriffstrupps standen plötzlich vor Unmengen von Kartons mit Spielwaren, da blieb uns nichts anderes übrig als den Keller bis unter die Decke einzuschäumen, um alle vorhandenen Brandnester zu bekämpfen“, sagte Wichmann.
Gleichzeitig verrauchte das Treppenhaus so stark, dass die Feuerwehr zwölf bewohner des Hauses evakurierte. „Wir haben sie in den Mannschaftswagen gesetzt, nach gut einer Stunden konnten sie zurück in ihre Wohnungen“, berichtete der Feuerwehrchef.
Noch während seine Kollegen das Feuer bekämpften, nahm die Kripo die Ermittlungen nach der Brandursache auf, die auch gestern Abend noch nicht feststand. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf einen Betrag im sechstelligen Bereich.
„Wir werden uns am Dienstag noch einmal vor Ort umsehen“, kündige Wichmann gestern an. Er geht davon aus, dass alle Brandnester gelöscht sind, will aber dennoch einen Kontrollgang vornehmen. Auch um sich nochmal seine Ortskenntnisse zu vertiefen. „Das ist dort alles ziemlich verwinkelt.“