Der Marktplatz wird zum Kinosaal

Das Mondscheinkino ist in Mettmann eine lieb gewonnene Tradition. Am 19. August lockt es die Cineasten wieder unters Sternenzelt.

Der Marktplatz wird zum Kinosaal
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Der Kino-Abend wird wieder gemeinsam von Kulturamt der Stadtverwaltung und der Rosslenbroich-Film-Theater GmbH veranstaltet. Gezeigt wird der familienfreundliche Klassiker „Ich bin dann mal weg“ nach dem gleichnamigen Roman von Hape Kerkeling. Dass mit Thomas Rüttgers und Wolfgang Burkhardt jetzt zwei neue Pächter das Weltspiegel-Kino übernommen haben und dieses traditionsreiche Lichtspielhaus nach einer grundlegenden Sanierung wieder eröffnen wollen, hat keine Asuwirkungen auf die Fortsetzung des Open-Air-Kinos.

Margarete Papenhoff, Veranstalterin

„Selbstverständlich werden wir auch in den kommenden Jahren das Mondschein-Kino gemeinsam mit dem Kulturamt veranstalten“, versichert Margarete Papenhoff, die gemeinsam mit ihrer Schwester Gabriele Rosslenbroich die Film-Theater-GmbH leitet, zu der weitere Kinos gehören. Sie konnte und wollte nicht die Gerüchte bestätigen, dass der Weltspiegel erst wieder am 15. Dezember seine Pforten öffnet. „Meiner Kenntnis nach wird dies deutlich früher sein. Gerade im Herbst sind viele Filmpremieren“, sagt Margarete Papenhoff.

Marion Buschmann ist fest davon überzeugt, dass mit dem Film „Ich bin dann mal weg“ ein Klassiker ausgesucht wurde, der beim Publikum auf große Resonanz stoßen wird. „Da hatten wir in der Vergangenheit immer ein glückliches Händchen.“ Die Abteilungsleiterin für Schule, Kultur, Sport macht deutlich, dass der Film durch Humor, Tiefgang, Wärme sowie grandiose Landschaftsaufnahmen des Jakobswegs überzeugt. Hervorzuheben seien auch die schauspielerischen Leistungen von so bekannten Künstlern wie Martina Gedeck, David Striesow oder Katharina Thalbach.

Der im vergangenen Jahr erschienene Film verzeichnete in Deutschland Besucherrekorde. In der Verfilmung des Buch-Bestsellers geht es um eine Pilgerreise Hape Kerkelings von St.-Jean-Piet-de-Port in den französischen Pyrenäen nach Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens.

Margarete Papenhoff und Marion Buschmann verweisen auf das Besondere des Kinoerlebnisses. „Schon zwei Stunden vor Beginn des Films füllt sich der Marktplatz. Es sind zumeist befreundete Cliquen, die sich zusammenfinden, mitgebrachte Tische und Stühle aufbauen und es sich gemütlich machen. Selbstverständlich haben die Freundeskreise auch Bier, Wein, Sekt sowie essbare Leckereien dabei.“

Margarete Papenhoff fügt hinzu, dass auch Monsignore Herbert Ullmann seine Teilnahme signalisiert habe. „Auch er möchte wieder das besondere Flair der Veranstaltung genießen.“ Einlass an dem Abend ist ab 19 Uhr, Beginn ab Einbruch der Dunkelheit, also etwa um 21.15 Uhr. Die Gaststätten „Café am Markt“ und „Zum Türmchen“ bewirten die Gäste, die eine Eintrittskarte zum Mondscheinkino vorweisen können, im Außenbereich. „Gäste ohne Eintrittskarte können an diesem Abend die Außengastronomie nur bis 19 Uhr nutzen“, sagt Marion Buschmann.