Erkrath: 130.000 Euro gibt’s 2009 für Spielplätze
Bündnisgrüne kündigen an, dass sie mehr Geld für Spielplätze und mehr Personal für deren Planung fordern werden.
Erkrath. Offiziell sollen Erkraths Eltern vergessen, dass in Computern des Planungsamtes eine Datei schlummert, die bis zum Jahr 2012 Absichten bezüglich des Ausbaus von Kinderspielplätzen beinhaltet. Es handelt sich um jene Auflistung, deren Veröffentlichung den Planern gar nicht behagt hat.
Am Dienstag schob Tiefbauamtsleiter Peter Heffungs auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses den Grund für die Zurückhaltung nach. "Die Halbwertzeit von Konzepten bemisst sich in Erkrath nach Monaten, nicht nach Jahren", sagte er. Warum sich ein Bereich der Verwaltung, der nach eigenen Angaben permanent personell klamm ist, dann überhaupt die Mühe mittelfristiger Planungen macht, blieb offen.
Statt dessen wurde versichert, dass die im nebenstehenden Kasten aufgeführten Kinderspielplätze im kommenden Jahr für insgesamt 130.000 Euro komplett neu gestaltet oder mit neuen Geräten aufgepeppt werden sollen.
Peter Knitsch von den Bündisgrünen kritisierte die zeitliche Verzögerung bei der Umsetzung von Projekten. "Daher sollte der Planungsbereich der Verwaltung personell verstärkt werden."
Diese Forderung gedenke seine Fraktion ebenso in die Beratungen des städtischen Haushalts für 2009 einzubringen wie die, dass der Etat für den Ausbau von Spielplätzen von 76700Euro auf 120.000 Euro aufgestockt wird. "Wenn Erkrath familienfreundlicher werden soll, müssen wir mehr Gas geben", sagte Knitsch.
Einer widersprach der Sichtweise von Knitsch - Technischer Dezernent Fabian Schmidt. Er macht die späte Genehmigung des Haushalts zur Jahresmitte dafür verantwortlich, dass nicht alles Geld ausgegeben wurde, das zur Verfügung stand.