<strong>Erkrath. Luise Merk erinnert sich gut: "Ich kam mit meinem Mann von der Sparkasse und hatte auf dem Weg nach Haus das Gefühl, dass uns ein Auto folgt", erzählt die 77-Jährige. Und richtig: "Das hielt dann an, und der Fahrer meinte, sein Vater habe mit meinem Vater zusammengearbeitet und das sei doch ein Grund, sich in unserer Wohnung darüber zu unterhalten." Als Merk meinte, dann habe sein Vater ja auch bei Pose-Marré gearbeitet, "hat er genickt. Da habe ich ihm geraten, schnell das Weite zu suchen, denn mein Vater hat nie bei Pose gearbeitet".

Damit hat Merk geschafft, was nun auch verstärkt anderen Senioren gelingen soll: Sie hat einen der Trickbetrüger enttarnt, die sich Zutritt zu den Wohnungen älterer Menschen verschaffen, um zu stehlen.

Gestern wurde die rüstige Dame als eine von insgesamt sechs Senioren-Sicherheitspartnern vorgestellt, die durch Gespräche mit potenziellen Opfern Sicherheit schaffen sollen.

Neben vier Senioren sind das die Leiterin der Sozialen Dienste in den CBT-Wohnhäusern, Sabine Dreißigacker, sowie Andrea Roden, 34-jährige Mitarbeiterin in der Wohn- und Pflegehausleitung von CBT.

Senioren, die mit einem der Sicherheitspartner sprechen wollen, nehmen über die Polizei - Telefon 02104/ 982 3710 - Kontakt zu den Spezialisten aus: Das sind neben Merk, Dreißigacker und Roder noch Manfred Dietzler, Dieter Neumann und Dietrich Scheppan.