Haan: Hallenbad-Technik wird in Ferien überholt

Gebäudetechnik: Die Stadt investiert über 30 000 Euro in die Wartung und kleinere Reparaturen des Bades.

Haan. Die Zukunft des Haaner Hallenbades ist nach wie vor einigermaßen ungewiss. Von einer Übernahme durch die Stadtwerke, der Schließung und einem Neubau für den Schul- und Vereinssport und einem Neubau im Rahmen einer neuen zentralen Sportanlage reichen die Denkmodelle, die in den vergangenen Monaten von den verschiedensten Seiten angestellt worden sind. Dass das Hallenbad jetzt bis zum Ende der Ferien geschlossen ist, hat jedoch einzig und allein damit zu tun, den Betrieb des 30 Jahre alten Bades aufrecht zu erhalten.

Als größte Maßnahme wird für die Wasseraufbereitungsanlage das Filtergranulat ausgetauscht und der Behälter neu beschichtet. Das kostet alleine etwa 20 000 Euro. "Der Austausch findet turnusgemäß statt. Und auch die Anforderungen an die Badewasser-Qualität sind gestiegen", gibt Ute Eden, Leiterin des Gebäudemanagements zu bedenken. Und auch die Sanierung des Haar- und Faserfangbehälters, die mit weiteren 5000 Euro zu Buche schlägt, ist unabdingbar, wenn man nicht eine Schädigung anderer Anlageteile in Kauf nehmen will. Außerdem sollen in diesen Ferien für rund 5000 Euro Auflagen des Brandschutzes abgearbeitet werden. Auch an der Elektro-Installation stehen Arbeiten an und Duschköpfe werden ausgetauscht.

Die Dachsanierung, die insgesamt rund 70 000 Euro kostet, wird unabhängig von der Schließung in den Ferien fortgesetzt. Hier hatte es Verzögerungen auf Seiten der ausführenden Firma gegeben. Ute Eden erklärt: "Das Unternehmen ist insolvent gegangen. Gott sei Dank war von uns das Geld aber noch nicht voll ausgezahlt, so dass der Stadt kein finanzieller Schaden entsteht."

Vorbereitet wird im Bad die Vermietung der kleinen Cafeteria im Hallenbad, die zurzeit nicht genutzt wird.

Bei der immer noch offenen Frage des behindertengerechten Zugangs muss die Leiterin des Gebäudemanagements aber abwinken: "Wenn man den erreichen will, muss man eine Rampe erstellen, die wegen des großen Höhenunterschiedes recht lang werden müsste. Wir sehen dafür keine einfachere Lösung." Eine Entscheidung über eine Investition in dieser Größenordnung, so Eden, könne nur im Gesamtzusammenhang gesehen werden. Das heißt im Klartext: Die Stadt müsste einfach wissen, wie es mit dem Hallenbad auf Dauer weitergeht.