Erkrath: Engpässe vor der Erweiterung
Straßen: Am Montag beginnt der Ausbau der Rothenberger Straße auf vier Spuren. Während der einjährigen Arbeiten müssen Autofahrer mit erheblichen Behinderungen leben.
Erkrath. 20 Minuten mindestens müssen Autofahrer opfern, die zu Hauptverkehrszeiten auf der Rothenbergstraße (L404) zwischen Erkrath und Düsseldorf unterwegs sind. So lange dauert es gut und gerne, um von der A46 über die Ausfahrt Erkrath auf die L404 zu kommen. Am Wochenende, wenn die Sonne scheint und der Unterbacher See lockt, ist ebenfalls alles dicht.
Das soll sich ändern. Straßen NRW plant einen umfangreichen, zwei Millionen Euro teuren, Umbau des Nadelöhrs. Am kommenden Montag geht es bereits los und Autofahrer sollten sich jetzt schon darauf einstellen, dass ihre Nerven dann erst einmal noch stärker als bisher strapaziert werden. "Es wird zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen, obwohl wir versuchen, die Beeinträchtigungen so gering zu halten wie möglich", sagt Bauleiter Jens Kaiser von Straßen NRW.
Er rät dazu, auf die Autobahnanschlussstellen Benrath und Hilden auszuweichen. Wobei auch dort im Bereich des Hildener Kreuzes gerade gebaut wird und sich im Kreuzungsbereich regelmäßig Staus bilden.
Auf der L404 stehen folgende Arbeiten an: Die Landstraße wird auf einem etwa einen Kilometer langen Abschnitt - zwischen der Einmündung zur K 7 (Gerresheimer Landstraße) und bis zur Kreuzung L282 (West- und Nordring) - vierspurig ausgebaut. Alle vier Ampelanlagen in dem Bereich werden ausgetauscht und sollen so geschaltet werden, dass der Verkehr fließt und nicht steht. Dadurch sollen die beiden Verkehrsknotenpunkte zur K 7 und zur L282 entschärft werden. Vom Westring aus soll es eine zusätzliche Linksabbiegerspur auf die L404 geben.
Während der Bauarbeiten wird die L404 zeitweise auf je eine Fahrspur reduziert, immer wieder wird es zu Teilsperrungen mit Umleitungen kommen. "Eine Vollsperrung aber wird es nicht geben", versichert Jens Kaiser.
Ein Vorteil ist, dass die darüber liegende Autobahnbrücke der A 46 nicht verbreitert werden muss. "Sie ist seinerzeit großzügig gebaut worden und lässt genug Platz für vier Spuren", erklärt der Bauleiter. Ein Wermutstropfen: Der südliche Radweg auf der Seite des Unterbacher Sees entfällt. Der Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite bleibt erhalten. Neu dazu kommt ein Gehweg entlang der Gerresheimer Landstraße Richtung See.
Im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle wird außerdem auf allen Spuren der Asphalt erneuert. Außerdem sollen so genannte Dreiecksinseln die Fahrbahn übersichtlich gliedern, indem sie Auf- und Abfahrten besser kennzeichnen.
Ebenfalls neuen Asphalt und eine neue Ampelanlage gibt es an der Kreuzung K7 / Max-Planck-Straße. Auch dort kam es bislang immer wieder zu Rückstaus. An der Verkehrsführung ändert sich dort allerdings nichts. Die Bauarbeiten sollen im August 2011 abgeschlossen sein.