Erkrath: Handwerk mit Köpfchen

Die 20 Mitglieder im Handwerkerkreis stellen sich und ihre Arbeit am 20./21. Oktober auf Pose-Marré vor.

Erkrath. Otmar Langer ist ein verständnisvoller Mensch. Grundsätzlich, zumindest. So hat er theoretisch ein großes Herz für Menschen, die Baumärkte auf der Suche nach Zutaten für die große Selbstmach-Aktion durchstreifen. "Die Praxis sieht dann aber schon mal so aus, dass in der trotz laufender Heizung kühlen Wohnung die Innenwände isoliert werden, weil das ja einfacher ist, als die Außenwände zu bearbeiten." Wenn dann Schimmelpilze Stellung beziehen, "wird der Fachmann gerufen".

Langer weiß, wovon er spricht. Als Fernsehtechniker hat er zwar mit Maurerarbeiten wenig zu tun, als Vorsitzender des Handwerkerkreises Erkrath weiß er jedoch um die Erfahrungen seiner Kollegen. "Laien machen viele Fehler."

Um die zu vermeiden, wird der gemeine Bürger und Nicht-Inhaber eines handwerklichen Gesellenbriefes daher aufgerufen, am 20. uns 21. Oktober in die Hallen 23 und 25 auf dem Gelände von Pose-Marré zu einem Handwerkermarkt zu kommen. "Er steht unter dem Thema gesundes Wohnen und Bauen sowie Energieeffizienz", so Langer. Dass die Teilnehmer über Folgeaufträge nicht traurig sind, ist ein Teil des Geschäfts.

"Wir wollen an erster Stelle beraten und zeigen, wie leistungsfähig und unentbehrlich Handwerker sind." 20 Betriebe sind in dem Zusammenschluss oranisiert - 18 aus Alt-Erkrath, nur zwei Betriebe sind in Hochdahl ansässig. "Da steht kein Konzept hinter. Als wir uns 1997 gegründet haben, wurden alle Betriebe in der Stadt kontaktiert", betont Langer. Jeder habe die Möglichkeit, sich zu beteiligen.

Für den Handwerkermarkt bedeutet das die Teilnahme der Kreissparkasse, die öffentliche Förderprogramme vorstellen wird, und der Stadtwerke, die ihr Projekt zur Energieminimierung präsentiert, das in Zusammenarbeit mit den Versorgungsunternehmen anderer Städte entstanden ist.