Erkrath: Stadtwerke vom Verdacht der Preistreiberei entlastet
Wirtschaft: Der Chef der Stadtwerke kündigt trotzdem sinkende Gaspreise an.
Erkrath. Das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW als Landeskartellbehörde entlastet die Stadtwerke Erkrath von dem Vorwurf, zu hohe Gaspreise zu nehmen. Nach Angaben von Stadtwerkechef Gregor Jeken habe das Ministerium erklärt, die Rabattierung bei Sonderverträgen mit einer Zweijahreslaufzeit nicht entsprechend berücksichtigt zu haben. So war das Versorgungsunternehmen in den Verdacht geraten, zu hohe Preise zu verlangen.
Jeken: "Die Vorwürfe, in Erkrath überhöhte Preise zu haben, sind unbegründet. Wir freuen uns, dass nach sachlicher Prüfung die Vorwürfe und Irritationen beseitigt sind. Noch mehr hätte uns gefreut, wenn die Sache im Vorfeld sorgfältig geprüft worden wäre." Ungeachtet dessen, so Jeken weiter, "werden die Stadtwerke in Kürze die Gaspreise erneut senken". Wann genau, sagte er nicht, teilte jedoch mit, dass zum 1. Oktober mit einem neuen Lieferanten ein Vertrag abgeschlossen worden sei.
Die Stadtwerke Erkrath waren, wie 144 weitere Gasversorger, von der Kartellbehörde überprüft worden. Gegen 19 Unternehmen wurden Ermittlungen eingeleitet. Das Wirtschaftsministerium teilte mit, dass bei einem Preisvergleich während der vergangenen Monate die Kartellhüter bei diesen Unternehmen auffällig hohe Preise festgestellt hätten.