Evangelisches Krankenhaus bekommt eine neue Chefärztin

Dr. Ulrike Müller übernimmt die gynäkologische Abteilung.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Dr. Ulrike Müller (53) wird ab dem 1. Mai als neue Chefärztin die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Evangelischen Krankenhaus Mettmann leiten. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Clemens Stock an, der seinen medizinischen Schwerpunkt fortan auf die Arbeit in einem Brustzentrum fokussieren möchte.

Ulrike Müller wechselt von der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden an das Evangelische Krankenhaus Mettmann. Die neue Chefärztin verfügt über eine umfassende Expertise als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und hat sich auf die Schwerpunkte der laparoskopischen Chirurgie (endoskopische Betrachtung der Bauchhöhle), aber auch die Diagnostik und Therapie im Fall von Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden konzentriert.

Neben gynäkologischen Schwerpunkten beherrscht Ulrike Müller auch das gesamte geburtshilfliche Spektrum und wird dieses in Mettmann zukunftsorientiert gestalten, wie sie sagt. „Geplant ist dabei zum Beispiel eine hebammenfokussierte Leitung des Kreißsaales“, betont sie. Sie freut sich darüber, dass zeitgleich der umgebaute Kreißsaal im EVK Mettmann eröffnet wird. Rund eine Million Euro hat das Krankenhaus in den Umbau investiert, sagt Geschäftsführer Bernd Huckels.

Damit investiert das Mettmanner Krankenhaus in diese Abteilung, während vielerorts geburtshilfliche Abteilungen geschlossen werden müssen, so Huckels. Im EVK werden derzeit pro Jahr etwa 430 Kinder geboren. Das ist ein Anstieg gegenüber den Vorjahren von 22 Prozent. Für die neue Chefarztstelle hatten sich 20 Ärzte beworben, sagt Huckels. Ulrike Müller freut sich auf ihre neue Position als Chefärztin und den neuen Arbeitsplatz in Mettmann. Sie wohnt bereits in der Kreisstadt und fühlt sich im Krankenhaus sehr wohl. „Die christliche Ausrichtung und das gute Klima gefallen mit sehr“, sagt sie.

„Die Bündelung unserer Kompetenzen in Kooperationen mit den niedergelassenen Fachärzten und Hebammen (-praxen) in der Region, soll die Grundlage einer lückenlosen, qualitativ hochwertigen Versorgung für unsere Patientinnen sein“, betonte Müller die hohe Bedeutung des Austausches mit den niedergelassenen Kollegen vor Ort für ihre nun beginnende Tätigkeit am EVK Mettmann.