EVK: Klassische Schulmedizin trifft auf asiatische Naturheilkunde
Das Evangelische Krankenhaus lädt am 19. März zum Tag der offenen Tür ein.
Mettmann. Bevor die ersten Bautrupps im Mai für die große Erweiterung des Evangelischen Krankenhauses an der Gartenstraße anrücken, richtet die Klinik mit ihren Kooperationspartner und angegeliederten Praxen am Samstag, 19. März, einen Tag der offenen Tür aus. „Wir wollen dann zeigen, was das Haus alles leisten kann“, sagt Geschäftsführer Bernd Huckels.
Mehr als 50 Experten aus 15 verschiedenen Fachbereichen versprechen einen vielseitigen, informativen Gesundheitstag. Aus den angegliederten Ärtzehäusern werden die gemeinschaftliche Augenarztpraxis, das HNO-Zentrum (Hals, Nasen, Ohrenheilkunde), Hörgeräte Aumann, die Adler-Apotheke, die Kurzzeitpflege und das Neuro Center Mettmann ihre Türen öffnen.
In zahlreichen Vorträgen erfahren die Besucher Wissenswertes über neueste Behandlungsmethoden und innovative Technologien in der Medizin. Außerdem können die Besucher unter anderem in Workshops ihre grauen Zellen testen, beim Nordic Walking im Krankenhaus-Park mitmachen, sich auf Allergien testen lassen, Entspannungstechniken ausprobieren, ihren Blutdruck messen und ihren Urin untersuchen lassen.
Alternative und ergänzende Heilmethoden zur klassischen Schulmedizin werden im Zentrum für Naturheilkunde und Integrative Medizin vorgestellt. Dort werden hauptsächlich chronische Schmerzpatienten schulmedizinisch und naturheilkundlich behandelt. „Dazu gehören zum Beispiel Angebote wie Qigong“, sagt Dr. Linda Tan, die medizinische Leiterin des Zentrums.
Aber auch andere Fachbereiche wie die Gynäkologie und Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses setzen längst schon auf ergänzende naturheilkundliche Behandlungen wie die Akupunktur.
Das Darmzentrum des Krankenhauses wird am Tag der offenen Tür unter anderem Stoma-Patienten beraten, die Neurochirurgie informiert über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten bei Rückenschmerzen, die Unfallchirurgen und Orthopäden über moderne Operationsmöglichkeiten bei Hüft- und Knieartrose (Endoprothetik). „Wir wollen den Besuchern auch zeigen, welche Implantate wir einsetzen“, sagt Oberarzt Dr. Christian Bauer, Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie. Das HNO-Zentrum wird sich auf das Thema Allergien konzentrieren und ein Allergomobil aufstellen.
Außerdem wird das Krankenhaus den Besuchern seine Neubaupläne vorstellen. Zwischen Gartenstraße und dem alten Bettenhaus wird ein viergeschossiger Neubau mit einem neuem Eingangsbereich und neuer Rezeption entstehen. Auf das alte Bettenhaus wird ein Stockwerk aufgesetzt. In einer Tiefgarage werden 180 Stellplätze vorgehalten.