Ex-Oberkreisdirektor im Alter von 80 Jahren gestorben Kreis Mettmann trauert um Robert Wirtz

Kreis Mettmann · Der ehemalige Oberkreisdirektor ist am 23. Januar im Alter von 80 Jahren gestorben. Von 1980 bis 1999 stand er in Diensten des Kreises Mettmann.

Robert Wirtz ist im Alter von 80 Jahren gestorben.

Foto: Kreis Mettmann

(Red/von) Im Alter von 80 Jahren ist Robert Wirtz gestorben. Als Oberkreisdirektor leitete er von 1990 bis 1999 die Kreisverwaltung und die Kreispolizeibehörde mit großem Einsatz und Pflichtbewusstsein. Beispielhaft für sein erfolgreiches Wirken waren der Aufbau eines leistungsfähigen Berufsschulwesens im Kreis, die Fortschreibung des Landschaftsplanes, die Umsetzung des Nahverkehrsplanes, die Gründung der Kreisverkehrsgesellschaft und eine bürgernahe Modernisierung der Verwaltung.

Besonders wichtig war ihm der verantwortungsvolle Umgang mit den Kreisfinanzen. Die von ihm eingebrachten Kreishaushalte zeichneten sich stets durch Sparsamkeit, Solidität und Gemeindefreundlichkeit aus. In seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde bewies er herausragenden Sachverstand und galt als allseits anerkannte Führungspersönlichkeit.

Als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Neandertal und später als Geschäftsführer der Stiftung Neanderthal Museum hatte Robert Wirtz entscheidend zur Realisierung der Planung und zum Bau des Neanderthal Museums beigetragen. Der Museumsstiftung blieb er später als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender treu. Dank seiner Expertise und von Weitsicht geprägten Entscheidungen wird das Neanderthal Museum seit 28 Jahren auf stabilem wirtschaftlichen Kurs gehalten.

Landrat Thomas Hendele
spricht sein Beileid aus

Auch im Namen des Kreistages sowie der Beschäftigten von Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde spricht Landrat Thomas Hendele den Angehörigen sein Mitgefühl aus: „In Erinnerung bleiben wird uns Robert Wirtz nicht nur als letzter Oberkreisdirektor des Kreises Mettmann, als respektabler und verdienstvoller Leiter der Kreisverwaltung und der Kreispolizeibehörde, sondern vor allem auch als der Mensch, wie wir ihn kannten: verlässlich, freundlich, bescheiden und den Menschen zugewandt, seiner Heimat und seiner Familie fest verbunden.“

Mit Bestürzung hat auch die Stiftung Neanderthal Museum die Nachricht vom Tod ihres Vorstandsvorsitzenden Robert Wirtz aufgenommen. Als „Schlüsselfigur bei der Gründung“ des Museums bezeichnet ihn Museumsdirektorin Bärbel Auffermann.

„Seine Hingabe und kluge Führung haben das Museum von Anfang an geprägt und zu dem gemacht, was es heute ist. Mit einer klaren Vision und strategischem Geschick hat er das Museum auf den Weg des Erfolgs gelenkt“, sagt Auffermann. „Sein Engagement erstreckte sich weit über seine Pflichten hinaus, und wir schätzten seine bescheidene Art und seine Zugänglichkeit. Sein unermüdliches Engagement für die Stiftung und das Museum hat Spuren hinterlassen, die weit über seine Amtszeit hinausreichen. Sein Vermächtnis wird in den Räumen des Neanderthal Museums und in den Herzen derjenigen, die das Privileg hatten, ihn zu kennen, weiterleben.“

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